Zylinderflächen.
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Es ist nicht schwer, diese Regel auf die andern Koordiuatenebeneu
und Koordinatenachsen, falls sie als Meridianebenen und Rotations
achsen verwendet werden, zu übertragen.
Beispiele. 1. Als Rotationsachse diene die^-Achse, als Erzeugende
die die ir-Achse senkrecht schneidende Gerade
x = a, y = mz. («)
Aus diesen und den Gleichungen (1) ergibt sich dann die Bediugungs-
gleichung
a 2 + (1 + m 2 ) v 2 = u 2 ,
aus der wiederum durch Elimination von u, v die Gleichung
x 2 -f y 2 — m 2 z 2 = a' 2 [ß)
der beschriebenen Fläche resultiert.
Da die Gleichung (ß) unverändert bleibt, wenn man m durch
— m ersetzt, so enthält die Fläche zwei Scharen von Geraden, nämlich
alle Lagen, in welche die Gerade (a), und auch alle Lagen, in welche
die Gerade
x = a, y = — mz {a)
während der Rotation gelangt.
Aus (ß) ergibt sich mit y = 0 die Gleichung
x 2 — m 2 z 2 = a 2
der in der zx-Ebene befindlichen Meridiane, die somit die beiden Äste
einer Hyperbel bilden, deren reelle Achse. 2a in der #-Achse liegt,
so daß die Fläche auch durch Umdrehung dieser Hyperbel um ihre
imaginäre Achse beschrieben wird.
2. Durch Rotation der Parabel
z 2 = 2p x
um die z- Achse entsteht die Fläche vierter Ordnung
z i = 4p 2 {x 2 + y 2 ).
3. Durch Rotation des Kreises
{x — a) 2 + £ 2 = r 2 (a + 0)
um die z- Achse entsteht die als Torus benannte Fläche vierter Ord
nung, deren Gleichung nach der obigen Regel
Cj/x 2 -f y 2 — a) 2 4- z 2 = r 2
und in rationaler Form
(x 2 -f- y 2 + z 2 + a 2 — r 2 ) 2 = 4a 2 (x 2 -f y 2 )
lautet.
258. Affinität. Denkt man sich den Raum auf ein rechtwink-
Gzuber, Höhere Mathematik. 24