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Der Funktionsbegriff. § 2. Grenzwerte von Funktionen.
Die Zahlen a 2 , a s ,
bilden eine monoton zunehmende Zahlen
folge, deren Glieder aber sämtlich unter einer festen Zahl bleiben;
denn es ist, sobald n mindestens* 3,
1 1
a n < 1 + Y + T + 2* H + ¿1 = 2 +
-I
-r-8 + l- = <8.
1
2
Folglich haben die Zahlen der Folge (a B ) eine Grenze, die zwischen
2 und 3 liegt und fortan mit e bezeichnet werden soll; es ist also
lim a n = e, (12)
n = oc
und gleichzeitig ergibt sich für e die Definition durch eine Reihe:
(13)
1 . i . 1 . i
g = 1 _ _j_ __ 2 3 -f-
you der schon die ersten zehn Glieder sieben festbleibende Dezimal
stellen geben, so daß mit diesem Genauigkeitsgrade 1 )
e = 2,7182818 • • •
gesetzt w r erden kann.
Gegen die nämliche Grenze e konvergiert aber auch ^1 -J- •
Denn es ist 2 )
1 • 2
2 n
2 n
1 — —
= 1 —
n
1 \
- )
f 1
> 1 -
n ]
\ n)
2 \
/. 3 \
>1-
- )
n /
\ n)
n 1\
n )
>1-
{n — 1) n
2 n '■
folglich
1) Auf 18 Dezimalstellen genau ist 6 = 2,718281828459045235...
2) Sind nämlich a 2 , • • • cc n positive echte Brüche, so folgt aus (1 — aJG — a 2 )
= 1 — (iz, —a 2 ) -)- cc% zunächst, daß
(1 — «!)(! — «,)> 1 — («j + «,);
multipliziert man beiderseits mit der positiven Zahl 1 — a s und wendet rechts
dieselbe Relation an, so entsteht
(1 — cc t ) (1 — a g ) (1 — a s ) > [1 — («! + a,)] (1 — a 3 ) > 1 — (a, -f a 2 + a 8 ),
so daß für jedes beliebige n
(1 — «G (1 — «,) • • •' (1 — a n ) > 1 — (etj + a 2 -} h cc n ) y