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BEOBACHTUNGS - METHODEN.
sich weniger bewährt; denn es ist eine grosse Erleich
terung für den Beobachter, bei hohem Stande des Ge
stirnes doch nicht nach oben sehen zu müssen, wie es
bei dem Prisma für directes Sehen erforderlich ist.
Das Licht irdischer Substanzen, welche mit den
Stern-Spectren verglichen werden sollen, wird in das
Instrument auf die folgende Art eingeführt;
lieber der einen Hälfte des Spaltes befestigt man
ein kleines Prisma, welches das von einem bewegli
chen Spiegel am Fernrohre reflectirte Licht auffängt;
der Spiegel steht einem Ansatz von gehärteten Kaut
schuk gegenüber, welcher eine zum Fassen der anzu
wendenden Metallstücke bestimmte Klemme hat. Diese
Metalle werden im gas- oder dampfförmigen Zustande
leuchtend gemacht durch die intensive Hitze, welche
der Funken einer grossen Inductions - Rolle erzeugt.
Das Licht des Funkens, welches durch den Spiegel
und das kleine Prisma in das Instrument fällt, geht
durch die Flintglas-Prismen, wie gleichzeitig das Stern
licht. In dem kleinen Fernrohre sieht man zwei Spectra
so übereinander, dass man das Zusammenfallen oder
die relative Lage der glänzenden Linien des Spectrums
des Funkens und der dunklen Linien des Stern-Spec-
trums genau bestimmen kann.
Hat man nicht Vergleichungen der Linien des
Stern - Spectrums mit denen chemischer Elemente zu
machen, so kann man einen einfacheren Apparat in
Anwendung bringen. Ausserdem kann man, wenn
nicht Körper zu beobachten sind, die im Fernrohre
merkliche Scheiben haben, wie der Mond, die Plane
ten, Nebentlecke und Cometen, sich auf das zur Her