ANNAHMEN ÜBER DIE BRECHBARKEIT DER BARBEN.
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wegten Lichtquelle vor dem der ruhenden auszeichnet..
Mit Doppler würde man sonst allerdings zu folgen
dem Schlüsse berechtigt sein: das Product Wellen
länge X Schwingungszahl ist der vom Lichte in einer
Secunde zurückgelegte Weg, demnach im Weltenraum
für alle Farben von gleicher Grösse; und da offenbar
die Bewegung der Lichtquelle die Geschwindigkeit der
Lichtfortpflanzung nicht beeinflussen kann, so muss
mit zunehmender Schwingungszahl die Wellenlänge
kürzer, mit abnehmender grösser werden.
Um die Correctheit dieses Schlusses zu prüfen, wie
es für unseren Zweck und für das Yerständniss des
folgenden erforderlich ist, dürfen wir uns nicht an der
allzu allgemein gehaltenen Vorstellung vom Leuchten
genügen lassen, dass das Leuchten in einer rythmi
schen Folge von Erschütterungen besteht, welche von
der Lichtquelle dem Aether ertheilt werden, müssen
vielmehr die Ursache oder Veranlassung zu diesen Er
schütterungen näher ins Auge fassen. Diese besteht,
wie wir wissen, darin, dass ein spontan schwingendes
Aethertheilchen (die elementare Lichtquelle) seine Ge
schwindigkeit den benachbarten Aethertheilchen mit
theilt. Die nicht spontan schwingenden Aethertheil
chen dienen als Medium für die Verbreitung der Be
wegung, indem sie ihre Geschwindigkeiten fortwährend
nach dem Gesetze der Collision elastischer Körper
gegen einander austauschen; die Zeit, welche zu die
sem Austausche zwischen benachbarten Molecttlen er
forderlich ist, hängt von der Fortpflanzungsgeschwin
digkeit des Mediums ab. Bei einer elementaren Licht
quelle, welche mit constanter Amplitude schwingt, wird