84 Sosmologische Britft
kehren Sie nun diese Schlüsse nicht auch um? Finden
Sie die Folge nicht strenge genug, wenn fie nun hin
wiederum aus so vielen Uebereinstimmungen mit der
Erfahrung die Richtigkeit des Grundsatzes veste setzen
sollen? Doch ich sehe nun Ihre Art zu beweisen.
Den Grundsatz leiten Sie aus den Absichten der
Schöpfung her, und was je noch an dessen Allgemein
heit von Ausnahmen zweifelhaft bleiben könnte, dieses
ersetzen Sie durch die Erfahrung. Der Beweis aus
der Erfahrung würde für sich betrachtet zureichen,
wenn wir ein vollständiges Register von allen Cometen
hätten , oder wenn die Halleyische Tafel auf alle aus
gedehnt wäre. Da wir aber kaum den Anfang davon
haben, so gebrauchen Sie teleologische Gründe, um
das Mangelnde zu ersetzen, und vorher zu sagen, was
die künftigen Erfahrungen lehren werden. Aus der
Teleologie leiten Sie die Absichten her, und aus der
Erfahrung finden Sie, daß die Mittel zu solchen Ab-
sichten vorhanden sind. Auf diese Art geben Ihnen
die Absichten Anlaß, den Mitteln nachzuforschen, und
die Mittel leiten Sie dahin, daß Sie die Absichten
finden, und ihre Allgemeinheit beurtheilen könnem
Sie rücken beyde näher zusammen, und Ihr Beweis
wird dadurch vollständig» So hatte ich in meinem
letzten Schreiben gewünscht, die adttraöben Gründe
der Cosmologie und die Verfassung der wirklichen
Welt auf eine nähere Art zu verbinden, weil ich da
durch hoffen konnte, in den Schlüffen ungleich weiter
zu gehen.