über die Einrichtung des Weltbaues, roi
Denn ich würde keinen Weltkörper zugeben , der auf
ewig hin öde und zerstört bleiben müßte. Ich glaube
wohl nicht/ daß ein Weltkörper sich selbsten bevölkern
könne/ oder daß/ wenn die Erde ein Comet werden
sollte / der Saame zu tüchtigen Bewohnern in ihr ver
borgen läge / und sodann aufkeimen würde. Im Ge
gentheil/ was ich in meinen vorhergehenden Schreiben
von der Anordnung der Planeten und Satelliten an
gemerkt habe / dient mir zu einem nothwendigen Be
weise ihrer Beständigkeit. Sie laufen alle von Abend
gegen Morgen / ihre Bahnen sind sämtlich sehr rund/-
und sie sind so viel, als es die kleinern Verrückungen
zulassen / in einer Fläche / wie sie es seyn müssen/
wenn Raum zu mehrern Cometen bleiben solle. Die
ses heisse ich vorgesetzte Anordnung/ die Absichten zum
Grunde hat / und nicht ein Zufall/ wo alle Absichten
fehlen. Diese Anordnung dehne ich ohne Bedenken
auf die K^perdolischen Laufbahnen der Weltkörper
aus. So unbewiesen sie scheinen mag, so sehr kann
man sie der unendlichen Weißheit des Schöpfers zu
trauen/ und so sehr wird sie uns Stoff zur Ehrfurchts
vollen Bewunderung geben. Auf wie unzählig viele
Arten hat er nur auf der Erdflache für uns gesorgt?
Sollte seine Fürsorge für den Staub unermeßlich, für
den ganzen Weltbau aber hinläßig seyn / der sie durch
Ewigkeiten durch nöthig hat, da wir sie kaum Stun
den gebrauchen ? Doch ich muß wieder zur Sache keh
ren/ die ich thcilsweise prüfen wollte.
Ich merke also noch an'/ daß man mir zugeben
G 3 wird/