Full text: Cosmologische Briefe über die Einrichtung des Weltbaues

Vorrede. ix 
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Len der Schöpfung hergenommen, und folglich te 
leologisch. Mann kann ihre Allgemeinheit auf eine 
gedoppelte Art in Zweifel ziehen. Einmal kann man 
fragen, ob sie nicht nothwendig eine sehr starke Ein 
schränkung leyden, und wenn auch dieses nicht ist, ob 
es nicht einzele Falle giebt, wo andere Absichten eine 
Ausnahm daran machen. Das Lehrgebäude von den 
Absichten der Schöpfung ist noch lange nicht so voll 
ständig, daß man jede einzele Absicht mit den übrigen 
vergleichen, ihre Subordination veste setzen, die Ein 
schränkungen und Ausnahmen bestimmen, und da 
her auch jede vorkommende Falle daraus beurtheilen 
könnte. So lange dieses nicht ist, wird sich jeder Le 
ser ein unumschränktes Recht anmaffen, von teleo 
logischen Beweisen so viel einzuräumen und zu ver 
werfen, als es ihme gefallt. Man wird in dem 6ten 
und Bien Briefe Betrachtungen finden, die hieher 
gehören. In jenem wird die Beschaffenheit einer 
vollständigen und strenge erwiesenen Teleologie, in 
diesem aber das Recht untersucht, das sich jeder Le 
ser nach seiner besondern Gedenkart anmaßen kann, 
an der hierinn beschriebenen Einrichtung des Welt 
baues zu zweifeln. 
Eine Hauptschwürigkeit, die den teleologischen 
Beweisen anhaftet, ist die Endlichkeit der Welt. So 
a 5 groß
	        
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