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über die Einrichtung des Weltbaues.. 14;
mählich abzunehmen scheine«/ wenn zwischen derselben
und unserm Fixsternen - System kein weiter Zwischen
raum wäre.
Aus allem diesem schließe ich nun auch, daß Sie/
mein Herr, unter allen Erklärungen, die man von der
Milchstraße gegeben, auf die natürlichste verfallen, weit
Sie viel nähere Gründe zur Wahrscheinlichkeit ange
ben, als blosse Möglichkeiten. In den altern Zeiten
hat man höchstens muthmassen können, ob dieser
Streife aus zusammenfallendem Lichte von kleinern
Sternen bestehe? Die Fernröhren haben es ausser
Zweifel gesetzt und man war nun nur bemüht, zusehen,
was man daraus machen wollte. Bey allen Muthmas-
sungen,vie man darüber gewagt hat, bliebe noch bestän
dig die Frage unerörtert, warum nur dieser Streife s-
dichte voll Sternen scheine ? Dieses ist eben die Frage,
die ich Ihnen, mein Herr, in meinem letzten Schreiben
vorgelegt hatte. Setzt man, die Sternen seyen darinn
sehr nahe beysammen, so fragt stch, warum nur in die
sem Striche ? Setzt man, sie haben stärkeres Licht, und
die meisten ausser der Milchstraße können, wegen des
schwächer« oder gar mangelnden Lichtes nicht gesehen
werden, so kömmt eben diese Frage wieder vor. Der
gleichen Erklärungen sind nicht nur willkührliche Mög
lichkeiten, sondern, wenn man Gründe davon geben will,
so muß man sagen, es ftye so, weil es so seye, das ist,
man könne noch keinen Grund finden.
So weit gebe ich Ihnen, mein Herr, gerne zu,
daß