über die Einrichtung des Weltbaues. 21z
Sechzehnter Brief.
war mir ein ausnehmendes Vergnügen , aus
Ihrem geschätztesten Schreiben zu sehen, wie
Sie/ mein Herr / alles anwenden/ um neuen
Stoff zu unsern astronomischen Betrachtungen zu
sammeln / und dieselben nicht nur in allen Absichten
gewisser / sondern auch in jeden einzeln Theilen be,
siimmter zu machen. Ich gestehe Ihnen gerne/ daß
ich mich am Ende meiner Einfalle zu seyn glaubte,
und es bald auf künftige Umstände verschoben hätte /
weiter zu gehen. So wenig können wir unsern Gedanken
gebieten, wenn wir Glieder zu einer langen und zusam
menhängenden Reihe von Schlüffen finden sollen.
Bald verlieren wir die zu neuen Sätzen fruchtbare
Seite der Sache aus dem Gesichte , bald bemerken
wir nicht gleich/ was uns daran dienlich seyn kann/
und bald fehlen uns die Vordersätze/ die wir damit
verbinden sollten, um neue Schlüffe heraus zu brin-
ten. Das meiste hierinn hängt von Zeit und Umstän
den ab / und läßt uns warten , bis sich die Auflösung
der Fragen etwa« von selbsten darbeut. So gelegent
lich geht es mit unsern Untersuchungen, und so aufge
legt müssen wir seyn, die dienlichen Gelegenheiten und
Anlässe gleich zu erkennen, und anzuwenden.
Wie sehr wünschte ich, die Nachricht über die
nun ausser Zweifel gesetzte Verrückung der Fixsterne
so glücklich gebrauchen zu können, die Sie mir mitge-
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