über die Einrichtugg des Weltbaues. 47
zu einer Probe der Weisheit und Güte des Schöp
fers , der unter allen Welten die vollkommenste wähl
te/ und schuf. ,
Lassen Sie es immer gelten , daß es Weltaltee
gebrauchen werde/ bis sich die Folgen dieser Einrich
tung aufklaren/ und darthun werden/ daß die Welt
nicht für Augenblicke geschaffen seye , wie Gewürme ,
die nur Stunden gebrauchen/ um die kurze Verände
rung ans unserer Erdfiäche herfürzubringen/ wozu sie
gewiedmet/ und wozu alle ihre Gliedmaßen eingerich
tet sind. Was Sie/ mein Herr, von ganzen Welt
systemen sagen, ist ihrer Größe , ihrer Pracht , ihrer
Dauer und Bestimmung gemäß, und der Zweifel, den
Sie sich selbsten über die Möglichkeit einer solchen Ein
richtung machen, verschwindet, wenn man das Unend
liche in dem Umfange der Allwissenheit, Macht, Weis
heit und Güte des Schöpfers überdenkt.
Woran wollen Sie denn ferner zweifeln? Ist
es nicht so, die Hauptfrage kömmt darauf an: ob alle
Cometen und Planeten einander auf immer auswei
chen können? Fordern Sie hierüber meine Einwürfe?
da ich von Anfang schon, auf die Weltweisen zürnte,
daß sie sich nur mit dem schlimmsten, das je möglich
wäre, aufhielten, und uns bald hatten zu glauben ge
geben, die Welt seye just so eingerichtet, daß wir in
kurzem mit einem Cometen davon müßten: Sie, mein
Herr, nehmen doch unter allen Möglichkeiten, die
wahrscheinlichste an, weil sie unter allen die weiseste
und
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