• über die Einrichtung des Weltbaues. 57
elnzele Tage vorbey eilen, so zählen sie Myriaden von
unsern Jahren. Sie sind bestimmt, den Grundriß des
Weltbaues zu bewundern, und in seiner Grundlage
und Anordnung die Reyhen der göttlichen Rathschlüffe
über ihre Bestimmung einzusehen. Unsere größte
Maaße sind ihre Oiikerenàïien, und unsere Millionen
mögen kaum ihr Einmal eins seyn. Sie kennen die
Wärme und die Klarheit jeder Sonnen, und mit einem
Schluffe bestimmen sie die allgemeine Beschaffenheit
der Einwohner jeder Planeten, die in jedem Abstande
um dieselben herum sind. Ihr Jahr ist die Zeit von
einer Sonne zur andern. Ihr Winter fallt in die Mit
te des Zwischenraumes oder des Weges, den sie dahin
machen, und sie feyern den Zeitpunct, wo die vorige
Bahn sich in eine neue umwendet. Das?erikàm
von jeder Bahn ist ihr Sommer. Ihr Wohnort ist zu
jedem Abstande von den Sonnen geschaffen, und jede
Stuffen der Wärme wirkt auf ihm das Herfürwachsen
von solchen Pflanzen, die ihnen zum Muster derjenigen
dienen, so aufPlaneten undCometen bey gleichemAb-
stände von den SoNnen herfürkommen. Jeder Ein
tritt in ein neues Sonnensystem ist ihr Frühling, und
Ken Herbst feyern sie, wenn sie ey wieder verlassen.
Doch ich muß abbrechen, weil ich mich eben so,
wie Sie, mein Herr, bey der Betrachtung dieser Welt-
körper, sehr lange aufhalten könnte. Es freuet mich
ungemein, daß es doch auch solche Geschöpfe giebt, die
das Ganze in dem Weltbaue übersehen, und ich wünsch
te mit der Zeit den Weg um etliche Millionen von
D 5 Sonnen