Czuber, Vorlesungen. II.
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Dritter Abschnitt. Einfache und mehrfache bestimmte Integrale. 177
Beispiele. 1) Das über das Rechteck OC, Fig. 128, aus
gedehnte Integral der Function ff y {x, y) ergibt sich leicht in
folgender Weise; es ist
a b
(00) 0 0
a
= f Ifx(x, h) — fx{x, 0y\dx
0
= f(fl, V) - f{a, 0) - f{0, h) + f(0, 0);
in gleicher Weise ist also
Fig. 128.
ff ifxyix, y)dx dy = f(a, ß) — f{a, 0) — f(0, ß) + f(0, 0) ;
(or)
das über das hexagonale Gebiet P erstreckte Integral ist der
Unterschied beider
/ /y) = f ,a > 1,1 — fi a > °) — rt°j b ) — /(“, ß)
> + /(«, 0) + /-(0, (S).
Von dieser letzteren Formel wäre in dem Falle Gebrauch
zu machen, wenn fx y (x, y) bei Annäherung an die Stelle 0/0
unendlich würde, ohne sonst Unstetigkeit zu zeigen; nur wenn
der rechtsstehende Ausdruck für beliebige Grenzübergänge
lim a = -(-0, lim ß = -j-0 einer bestimmten Grenze sich nähert,
hat das Integral über (OC) unter den bemerkten Umständen
einen bestimmten Wert.
Ein solcher Fall entsteht, wenn
fix, y) = arctg^,
weil dann
fxy(x) V)
y 2 — X i
O 2 + y 2 ) 2
für lim# = 0, lim?/ = 0 (y ^ 0) unendlich wird; hier ist nun
f(a, 0) = arctgO == 0, f(0, h) = —, ebenso f(a, 0) = 0 und
f(f>, ß) = T> fol g lic]l
ff
r
(* 2 + y 2 )
x dxdy — arctg —
arctg