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Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen.
343
woraus sich
y = Cx +
(® + Cg
4 Cl
berechnet. Hierdurch sind alle Parabeln bestimmt, welche die
x-Axe zur Leitlinie haben (154, 1)).
§ 7. Lineare Differentialgleichungen.
336. Als lineare Differentialgleichung erster Ordnung ist
in 314 eine Gleichung bezeichnet worden, welche bezüglich
der zu bestimmenden Function y und ihres Differentialquo
tienten — vom ersten Grade ist. Eine Gleichung, welche in
Bezug auf y und die Differentialquotienten bis zur n-ten Ord
nung einschliesslich einen analogen Bau aufweist, wird eine
lineare Differentialgleichung n-ter Ordnung genannt. Ihre all
gemeine Form ist hiernach
(1) p Q yW -f p t y^-v p 2 i/(«-2) -j hPnV = Pi
dabei bedeuten p 0 , p 1} . . . p n , p Functionen von x allein, die als
eindeutig vorausgesetzt werden; man kann auch, die Stellen x
ausschliessend, für welche p 0 — 0 wird, den Coefficienten des
höchsten Differentialquotienten auf 1 reduciren, indem man die
Gleichung durch p 0 dividirt.
Yon besonderer Bedeutung ist der Fall p — 0; die Glei
chung lautet dann
(2) p 0 yW + p x y( n ~V + p 2 y {n ~ 2) H h PnV = 0
und wird als homogene Gleichung bezeichnet zum Unterschiede
von der nicht homogenen Gleichung (1); auch die Bezeichnungen
reducirte und vollständige Gleichung sind für (2) und (1) ge
bräuchlich.
Wegen der wichtigen Beziehungen der Gleichung (2) zur
Gleichung (1) wird erstere die zu (1) gehörige homogene Glei
chung genannt.
Im Folgenden wollen wir uns der abkürzenden Schreibweise
Sifry** -70 === iO Sivy ( ”~ iU) = 0
(f* = 0,
für (1) und (2) bedienen; dabei ist = y.