Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen. 411
so gelangt man zu der Gleichung
I P^+V% + (Pp+Qi) %
|_( X+i)Z) |i_ (r+ä 2)|£ = o,
aus welcher f zu bestimmen ist. Hiernach hängt diese Be
stimmung (356) von einer homogenen linearen Differential
gleichung ab, die wiederum auf die Integration des Systems
simultaner gewöhnlicher Differentialgleichungen
dx dy dz dp dq
UDj -p—-Q—p p +Q q = — x + pZ == ~Y'+qZ
zurückführt.
Ein Integral dieses Systems und damit auch ein Integral
der Gleichung (9) ist bekannt: es ist die Function F(x,y,z,p,q).
In der That, setzt man in (9) statt der Ableitungen von f
jene von F ein, so wird sie identisch befriedigt, da
PX+QT+{Pp + Qq)Z-{X+pZ)P-{Y+qZ)Q~ 0
ist.
Hat man ein zweites davon verschiedenes Integral des
Systems (10) gefunden, so kommt es nur mehr auf die In
tegration der exacten Gleichung (3) an.
In den besonderen Fällen, welche den Gegenstand des
vorigen Artikels gebildet haben, führt die allgemeine Methode
ebenfalls zum Ziele und bestätigt die dort auf Grund geome
trischer Überlegung gemachten Aufstellungen.
So ist bei der Differentialgleichung F{p, q) = 0
X = Y=Z= 0,
infolge dessen geben die beiden letzten Theile der Hilfsglei
chungen
dp — 0, dq — 0, woraus p = a, q — h,
wozu jedoch die weitere nothwendige Bedingung F(a, &) = 0
hinzutritt.
Die Differentialgleichung F{x, p, q) — 0 gibt
Y= 0, Z=0,
infolge dessen ist vermöge (10)
dq = 0, woraus q = a.