Full text: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung (2. Band)

108 III. Abschnitt. § 1. Wertbestimmung und Schätzung bestimmter Integrale 
7t 
Y 
3. Für das Integral (** < 1) 
0 
ergeben sieb Grenzen aus der Bemerkung, daß mit Ausschluß von cp 
für jedes <p i ' 1 1 
j/l—x 2 sin 2 <p 1 x 2 sin 2 gp ’ 
daraus folgt nämlich 
j* ^ (* dtp ^ f dtpf 
2 J >/l — x 2 sin 2 qj J 1 — x 2 sin 2 cp 
dtp 
cos 2 <p -j~ (1 — x 2 ) sin 2 qp 7 
2 
d. i. nach 269, 9. ~ < (-—■=?===—■ < = =; 
2 J j/l—X 2 sin 2 <p 2j/l —X 2 ’ 
0 
die Grenzen liegen um so enger beisammen, je näher ?e an Null ist. 
271. Der erste Mittelwertsatz. Die zu integrierende Funktion 
lasse sich in zwei Faktoren cp{x), tp(x) zerlegen; von beiden setzen wir 
voraus, daß sie in dem Integrationsintervalle (a, b) einschließlich der 
Grenzen endlich und stetig bleiben, von dem einen Faktor, z. B. ij>{x), 
überdies, daß er daselbst nirgends negativ (oder positiv) sei. 
Bezeichnet nun m den kleinsten, M den größten der Werte, welche 
tp{x) in (a, 6) annimmt, so ist für alle Werte von x aus diesem Inter- 
va ^ e m tp (x) <i M } 
wobei das Gleichheitszeichen nicht durchgehends Geltung hat; für solche 
Werte von x ist also auch, wenn -ip(x) beständig positiv, 
rp (cc) if>(x) ^ M4)(x) 
und daher 
(21) 
Demnach gibt es notwendig eine zwischen m und M gelegene Zahl 
/r von solcher Beschaffenheit, daß geradezu 
b b 
J'fpix) 4>(x) dx — pj i(t(x) dx. (22) 
a a 
Weil (p(x) als stetig vorausgesetzt wurde, so erreicht es den Wert p
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.