Full text: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung (2. Band)

503. Anwendungen 
203 
Läßt man, was vermöge der Natur der Funktion zulässig ist, a unbe 
schränkt wachsen, so nimmt das erste Integral den Wert Yn an (285, 4.); 
das zweite und vierte konvergiert mit dem Integranden gegen Null; das 
dritte entwickelt sich wie folgt: 
— 30 «0 00 
b ~J e~ x ' l ~* ibx dx = — e 6 ' | / e~ x * cos 2bxdx — if e - * 1 sin 2bxdx^ ; 
von den zwei Integralen in der Klammer ver 
schwindet aber das zweite, weil der Integrand 
eine ungerade Funktion ist (236). Mithin ergibt 
sich (vgl. 285, 4.) 
00 
f e~ x 'coB 21)xdx = 
X 
D 
b C 
A 
1 
B 
-a o 
a 
Fig. 358. 
5. Die Funktion — ist holomorph in jedem Teile der Ebene, der 
z 
den Nullpunkt nicht enthält. Integriert man sie also längs des Umfangs 
des Halbrings, Fig. 159, so ergibt sich der Integral wert Null. Sind R, r 
die Radien der beiden Halbkreise K, k, so hat man folgenden Ansatz: 
— R k r K 
Läßt man R unbegrenzt wachsen und r unbegrenzt abnehmen, so schließen 
sich das erste und dritte Integral zusammen zu 
oo oo oo 
J *i x äx Ccosxdx . . I sinÄdiK 
~-J —-+v ■—> 
— oc — 00 — 00 
wobei noch das erste Teilintegral den Wert Null 
hat, weil es sich auf eine ungerade Funktion be 
zieht. Die Einführung von Polarkoordinaten in den 
beiden Kurvenintegralen führt zu 
o n 
Fig. 159. 
aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das zweite bei lim R — oo 
wegen des Faktors e~ RBin( f gegen Null konvergiert, während das erste
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.