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IV. Abschnitt. § 2. Rektifikation von Kurven
Ordnet man das Koordinatensystem in der ans Fig. 185 ersichtlichen
Weise an, wählt die Exzentrizität als Längeneinheit, bezeichnet die reelle
Halbachse (< 1) mit Tc, so schreibt sich die Gleichung der Hyperbel
v 2 x 2
= 1.
Führt man einen Parameter cp ein durch die
Substitution x — (1 — Ä; 2 ) tg cp,
k^S {cp)
so wird
y =
COS cp
wenu man sich der üblichen Abkürzung
A (cp) = ]/I — 7c 2 sin 2 cp
bedient. Aus dieser parametrischen Darstellung
berechnet sich
ds
(1 —k*)dcp _
COS 2 Cp J{cp) ’
somit ist der im Scheitel A beginnende und bis zum
Punkte M mit dem Parameterwert cp reichende Bogen ausgedrückt durch
s = (1 — Jc s ) j
dcp
cos 2 cp (cp)
(a)
Partielle Integration ergibt
f dcp
J COS® Cp Ä
y
cp J {cp)
tg Cp /'ft 2 si
Av) J z
sin 2 cp dcp
J\cp)
0 0
und wenn man beachtet, daß & 2 sin 2 cp = 1 — A 2 (cp), so ist weiter
/-
J c
dcp
COS 2 Ç5 J{cp)
tgcp
A {cp)
% %
! I dcp I dip
' J Äv)
0)
Zur Vollendung bedarf es noch der Entwicklung des letztangeschrie-
benen Integrals. Geht man zu diesem Zweck von der Differentialformel
7 1 ft 2 sin cp cos cp dcp
aus, multipliziert sie mit Je 2 sin cp cos cp und integriert sodann, indem man
links partielle Integration anwendet, so entsteht
1c 2 sin Cp cos Cp
J{cp)
ft 2 (cos 2 qp — sin 2 gp)c?cp
J{cp)
J
ft 4 sin 2 cp oos 2 cp dcp
4*(q>) :