310 IV. Abschnitt. § 5. Massen-, Moment- und Schwerpunktbestimmungen
y Jv*dF
F
das mittlere Gesckwindigkeitsquadrat, das wohl zu unterscheiden ist von
dem Quadrat der mittleren Geschwindigkeit. 1 )
Die Aufzählung einiger besonderer Fälle wird zeigen, wie umfassend
die analytische Form (1) ist.
a) Bedeutet K einen Körper, dessen Volumen v ist, dK also das
Volum differential dv, cp die Dichtigkeit einer den Körper erfüllenden
Masse an der Stelle 'des Elements dv 2 ), so drückt
V
die Masse des Körpers aus.
Bedeutet K eine ebene oder krumme Fläche, deren Inhalt S sein
möge, dK also das Flächenelement dS, cp die Dichtigkeit ihrer Belegung
mit irgendeiner Masse an der Stelle von dS, so ist
JcpdS = m (3)
s
die Masse der ganzen Belegung.
Desgleichen wird, wenn K eine ebene oder räumliche Linie von der
Länge s vorstellt, die mit Masse belegt ist, welcher an der Stelle des
1) In dem Intervall (x 0 , x t ) ist der Mittelwert von x
der Mittelwert von x 2
1 /'
i —®o J
X 0
X 1
-i-f,
■%1 X 0 f j
2{Xi—Xo)
x 2 dx
x 0 ~j~ x t
x^ + x 0 x, + xd
3(®i —a? 0 )
und es ist
V + ttpSi W _ ( x o + 2 = (a?i — ^o) 2
3 \ 2 / 12
der Mittelwert des Quadrates also größer als das Quadrat des Mittelwertes. Dieser
Satz hat allgemeine Geltung.
2) Aus der Begriffsentwicklung des Integrals ist der Sinn dieser Redewen
dung klar; es kann für cp die Dichtigkeit in irgendeinem Punkte des Raumele
ments dv genommen werden.