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V. Abschnitt. § 4. Geometrische Anwendungen
d l _y' *l-k
SjQß JL t£k_ 1 * f Öj CG
1— == tff & =» k sein, woraus y — ;
1 + %/ ' 1+iiü’
d x* 1 d x
setzt man dies in (2) ein und schreibt wieder y für so ergibt sich
als Differentialgleichung der Trajektorien unter dem Winkel arctg k,
Ist das Kurvensystem in Polarkoordinaten dargestellt und
F(r, <p,c) = 0 (5)
seine endliche, f(r, cp, /) = 0 (6)
die Differentialgleichung, so gehe man davon aus, daß durch
f-tg»
der Winkel bestimmt ist, welchen die positive Tangente im Punkte r/cp
an die gegebene Kurve mit dem verlängerten Leitstrahl dieses Punktes
bildet. Für die Trajektorie wird der analoge Winkel durch
dep
bestimmt sein, wenn auf die Trajektorie sich bezieht; die Orthogo
nalität beider Kurven erfordert, daß
tg 0 tg Q t + 1
dr
d cp
+ 1 = 0 sei, woraus sich
r z
dr
dr
ergibt. Trägt man dies in (6) ein und schreibt für wieder r, so er-
hält man f(r,»-$)-0 ” (7)
als Differentialgleichung der orthogonalen Trajektorien.
Bei Anwendung von Polarkoordinaten ergibt sich also die Differential
gleichung der orthogonalen Trajektorien aus jener des Kurvensystems, indem
man r durch ersetzt.
r
Für schiefe Trajektorien unter dem Winkel ff, diesen als Differenz
6 1 — 0 verstanden, ergibt sich in ähnlicherWeise die Differentialgleichung
cp,
kr* + rr
r — kr
(8)
wenn tg ff = k gesetzt wird.