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V. Abschnitt. § 7. Lineare Differentialgleichungen
Hat man Tafeln der hyperbolischen Funktionen zur Hand, so wird man
besser die nachstehende Form geben: Es ist
e ax = cosha# -f- sinha#, e~ ax = cosha# — sinha#;
schreibt man für C t -f- 0. 2 und — C. 2 wieder C l} C 2 , so wird
y — Oj cosh ax -f- sinh ax -j- G 3 cos ax -f C 4 sin ax.
7. Ein Punkt könne sich von seiner Ruhelage aus nach allen Rich
tungen bewegen, und zwar unter der Einwirkung einer Kraft f, welche
proportional der Entfernung von der Ruhelage ist und ihn nach dieser
zurücktreibt, also
f=~kr,
wo k eine positive Konstante und r die erwähnte Entfernung bedeutet.
Multipliziert man f mit den Kosinus a,b, c seiner Richtungslinie, so er
hält man die Kraftkomponenten (vorausgesetzt, daß die Ruhelage der
Ursprung ist): X^-hx, Y= — ky, Z=-Jcz-
.. . . d 2 x 7 d~y 7 d*z 7
somit sind m — — kx, m ~~ = — ky, m jp = — kz
die Differentialgleichungen der Bewegung des Punktes.
Man kann jede für sich integrieren und erhält die Integrale
Diese Gleichungen können aber nur zusammenbestehen, wenn
A x A 2 x {
R B 2 y \ = 0
G x C 2 b 1
ist. Dies ist aber die Gleichung einer Ebene, die durch den Ursprung
geht; mithin geht die Bewegung in einer Ebene vor sich. Da die Koeffi
zienten A lf A 2 , ... von den Anfangsbedingungen abhängen, so hängt
auch die Stellung dieser Ebene von den Anfangsbedingungen ab; denkt
man sich diese so gewählt, daß die Ebene mit der xy-Ebene zusammen
fällt, b also ständig Null ist, so hat die Bewegung die endlichen Glei
chungen