578 V. Abschnitt. § 2. Partielle Differentialgleichungen zweiter Ordnung
die Beziehung K' 2 — HL = 0 stattfindet; weil dann X l = X 3 =» so be
sitzt dieses eine System die Differentialgleichungen
Hdy - Kdx = 01
Mdy + Kdp + Ldq = 0 . (18, 19)
dz — pdx — qdy = OJ
Die Fälle, wo H oder L oder beide Null sind, erfordern einen an
deren Eliminationsvorgang. So wird man z. B. bei iZ == 0, L =4= 0 aus
der ersten Gleichung schließen auf
A = 0 oder dx — 0;
je nach der ersten oder zweiten Annahme führen die übrigen Glei-
chungen auf
2K-L
M + L
dx
dy
dq
dy
0
0
oder
2K + Ady^O
M+2K^ + L^-
dy dy
0;
mithin ergeben sich für die beiden Systeme der Charakteristiken in die
sem Falle die Differentialgleichungen:
2K dy — Ldx = 0 |
Mdy + Ldq = 0 )
(18*)
dz —pdx — qdy = 0 1
o
II
Mdy + 2Kdp -f Ldq = 0
(19*)
dz —pdx — qdy = 0 j
423. Die Integrationsmethode von Monge und Ampère.
Die Methode, welche Monge und Ampere zur Integration der nach ihnen
benannten Differentialgleichungen angewendet haben, geht darauf aus,
die Differentialgleichungen der Charakteristiken zu integrablen Glei
chungen zu kombinieren.
Gelingt es beispielsweise bei der Amper eschen Gleichung, die Glei-
chungen (12): ^
+ Aj dy A Ndp = 0
X 2 dx -f- Hdy -f- Ndq = 0
dz —pdx — qdy = 0
des einen Charakteristikensystems oder die des anderen zu zwei inte
grablen Gleichungen:
i
e
3
e
1
f
i