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Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
die Strahlen FF und F 1 P\ schneiden sich in dem festen Punkte Q
(Fig. 239).
Sind die beiden übrigen Grundpunkte imaginär, so betrachte
man ein Kreisbüschel mit den Grundpunkten Ä und B (Fig. 240).
Die durch Ä und B gezogenen
Strahlen <j und h mögen irgend
zwei Kreise in F, E 1 und
F, F x einander aber in P
&
Fig. 240.
schneiden. Man hat dann :
PA. FF = PB. PF
pa . pf 1 = pb . pp;
folglich:
PF:PE 1 = PF: PF 1 , u. s. f.
Es sind also hier FF und F x F l parallel und die ausgeschnittenen
Punktreihen ähnlich.
Aus dem Vorigen folgt noch: Die Punktreihen, welche
von einem Kegelschnittbüschel auf Geraden durch einen
reellen Grundpunkt A ausgeschnitten werden, sind unter
einander projektiv. Sie sind nämlich perspektiv zu einer Punkt
reihe, die von einer Geraden durch einen anderen Grundpunkt B
ausgeschnitten wird.
368. Den vorigen stehen folgende duale Sätze gegenüber:
Zwei Punkte P und Q, die auf reellen Grundstrahlen
a und b einer Kegelschnittschar liegen, bestimmen mit
den Kurven derselben Perspektive Tangentenhüschel
(Fig. 241).
Die Tangentenbüschel, welche eine Kegelschnittschar
an den Punkten eines reellen Grundstrahles a bestimmt,
sind untereinander projektiv.