Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
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Ä und B und benutze AB als Projektionsacbse e x (Fig. 251). 'W ird
letztere von CB nnd BE in F und G geschnitten, so findet man
mit Hilfe der vollständigen Vierecke ABCB resp. ABBE leicht
die Polaren f und g von F und G in Bezug auf k, die sich in dem
Pole F der Achse e x schneiden. Ferner werde der Pol F x von e x
in Bezug auf den Kreis k x bestimmt. Da bei der gesuchten Central
projektion F und F x sich entsprechen müssen, so liegt ihr Centrum
0 auf dem Strahle FP X . Schneidet ferner CF die Achse e x in H,
so schneidet F X 1I den Kreis k x in dem Punkte C x , welcher C ent
spricht. Der neue projizierende Strahl CC X bestimmt mit FF X das
Centrum 0. Nach Auffindung des letzteren können beliebig viele
Punkte des Kegelschnittes k auf die gewöhnliche Art aus Punkten
des Kreises k x abgeleitet werden.
Eine ähnliche Auflösung läßt die duale Aufgabe zu, einen
Kegelschnitt k aus fünf gegebenen Tangenten mit Hilfe
eines Perspektiven Kreises k x zu konstruieren. Man wählt
hier als Hilfskreis k x irgend einen solchen, der zwei der gegebenen
Tangenten a und b berührt und deren Schnittpunkt als Perspektivitäts-
centrum 0, konstruiert dessen Polaren in Bezug auf k und k x und
bestimmt mittels dieser die Centralprojektion.
387. Wir beweisen schließlich den Satz (vergl. 278):
Durch jeden gegebenen Kegelschnitt lassen sich un
endlich viele Rotationskegel legen.
Man erkennt sofort, daß von den Symmetrieebenen des ge
suchten Rotationskegels, welche dessen Achse enthalten, eine in
Rohn u. Papperitz. I. 17