272 Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
linie mit auf der Polare MO dieses Punktes senkrecht steht,
Die Perspektivitätsachse e 1 verbindet 0 mit dem vierten gemein
samen Punkte JV von k und k r Sind P und P 1 die Schnittpunkte
von h und h 1 mit OM {MP = MO), so entsprechen sie einander und
dem Strahle T m P l die Parallele zu t durch P; die Perspektivitäts
achse e x geht daher durch den Schnittpunkt beider. Oder man kann
e 1 auch mittels des Schnittpunktes S = r ljK x x T V Mbestimmen, oder
endlich durch den Mittelpunkt der Strecke MR \ \ t.
Aus dem Vorigen ergehen sich die verschiedensten Kon
struktionen des Krümmungsmittelpunktes K x für einen
Punkt 0 des Kegelschnittes. 1
404. In dem Kegelschnitte k ist dem Durchmesser MT V der
Durchmesser ML || n konjugiert. Sind ferner Ä und B' die Schnitt
punkte der Achsen a und b mit der Tangente t, so bilden Ä' und
B, T v und L Punktepaare einer Involution mit 0 als Mittelpunkt
oder es ist: 0Ä . OB = OT v . OL.
Ferner ist
A Rj OPjj ~ A OLM, also; K x 0 : O r Lj = OIj \LM\
A G 0 B A ÄLM, also: G 0 : 0 B — Ä L ; LM.
Hierbei bezeichnet G den Schnittpunkt h x n. Aus den auf
gestellten Kelationen folgt sofort:
K x O OL.OTn OL OT v _ OÄ
00 ~ ÄL. OB ~ OB ’ Ä L ~~ Ä L ’
Hieraus ergieht sich:
Erste Konstruktion
von K v Man fälle aus dem
Mittelpunkte M des Kegel
schnittes das Lot ML auf die
Tangente t des Punktes 0,
trage OL als Ä'B vonÄ = aXt
auf die Tangente ab, verbinde
L' mit dem Schnittpunkt
G = b X n und ziehe durch Ä
die Parallele zu L'G, welche
auf der Normalen n den
Krümmungsmittelpunkt ausschneidet (Fig. 267).
1 Eine elegante Ableitung zahlreicher solcher Konstruktionen gab Hr. Pelz
in der Abhandlung: „Die Krümmungshalbmesserkonstruktionen der Kegelschnitte
alsKorollarien eines Steiner’schen Satzes.“ (Sitzgsber. d. k. böhm.Gres. d.Wiss. 1879).