Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen. 279
dies TP. UQ — + b 2 , je nachdem eine Ellipse oder Hyperbel vor
liegt. Demnach erhält man;
als Gleichung der Ellipse und:
x 2 y 2 .j
a 1 D
als Gleichung der Hyperbel, beide bezogen auf zwei konjugierte
Durchmesser (oder speziell die Achsen) als Koordinatenachsen.
Aus 395 folgt für die Ellipse, daß der Abstand ihrer reellen
Brennpunkte von den Scheiteln der Nebenachse b der halben
Hauptachse a gleich, folglich ihr Abstand vom Mittelpunkt
e — + ]/ a 2 — b 2
ist. — Wendet man andererseits den Satz in 398 auf eine Scheitel
tangente der Hyperbel an, so ergiebt sich der Mittelpunktsabstand
ihrer Brennpunkte
e — ± ]/ o 2 + b 2 .
Hiernach können die Brennpunkte beider Kegelschnitte leicht aus
den gegebenen Achsen konstruiert werden.
415. Konstruktion der Ellipse aus den Achsen. Es
seien OÄ = a, OP = b (Fig. 276a) die gegebenen Halbachsen einer
Ellipse h. Man schlage
um 0 zwei Kreise ,k x und
k 2 resp. vom Radius a
und b. Jeder von ihnen
kann als zur gesuchten
Ellipse affingelegen gel
ten, wenn man den Halb- (
achsen der letzteren die
auf ihnen gelegenen Ra
dien von k x und k 2 zu
ordnet, also A ÄOP ent
weder zu A Ä x OP x oder
zu A entspre
chend setzt, wobei jedes
mal ein Paar affiner Strecken zusammenfällt. Die Affinitätsachse
ist entweder OÄ oder OP, die Affinitätsstrahlen sind in beiden
Fällen zu ihr rechtwinklig. — Zu einem Punkte P x auf k l wird
der affine Ellipsenpunkt P auf P x 8 X OÄ mittels der Beziehung
PS: P X S = PO; P x O = P 2 0:P x 0
gefunden, indem man P x O mit k 2 in P 2 schneidet und P 2 P\\OS zieht.