Kugel, Cylinder, Kegel.
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halb je zwei konjugierte Durchmesser symmetrisch zu den Asymp
toten. Der Mittelpunkt R unserer Hyperbel l x ergiebt sich hiernach
als Schnitt zweier Durchmesser, von denen der eine durch die Mitte
/ der Sehne S'O geht und mit der Achse AB den gleichen Winkel
einschließt wie diese Sehne, während der andere die Mitte K der
Sehne F X S' enthält und mit dieser gegen die Achse AB gleich
geneigt ist, denn jeder Durchmesser halbiert die Sehnen, die dem
konjugierten Durchmesser parallel sind. Zeichnet man also drei
Rechtecke., deren Seiten zu AB und CR parallel und deren erste
Diagonalen S'O, S'F X , F x O respektive sind, so schneiden sich ihre
zweiten Diagonalen im Mittelpunkt R der Hyperbel; von dieser
findet man beliebig viele Punkte aus ihren Asymptoten g und g x
und den bekannten Punkten. Weiterhin wird noch eine Methode
angegeben, um beliebige Durchmesser der Hyperbel l x direkt zu
bestimmen.
489. Zur Erlangung des Kreises durch die Punkte X v Y x , Z x
bedürfen wir eines Satzes, der zunächst hier abgeleitet werden soll.
Einer beliebigen Geraden i entspricht in der oben geschilderten
Weise ein Kegelschnitt i v einer Punktreihe auf i entspricht eine zu
ihr projektive Punktreihe auf i x . Wählen wir auf i irgend eine
Punktinvolution • mit den Doppelpunkten /“und J v , so entspricht
ihr auf i x eine Punktinvolution mit den Doppelpunkten J x u und J x v \
die Verbindungslinien der Punktepaare dieser Involution auf i x gehen
durch das Centrum R der Involution (nach 325) und die Schnitt
punkte der zugehörigen Tangentenpaare liegen auf der Achse j der
Involution; dabei ist j die Polare von R in Bezug auf i x und geht
durch die Doppelpunkte J x u und J x v der Involution. Der Geraden
j entspricht ein Kegelschnitt j x , der offenbar durch die Punkte /“
und J v von i hindurchgeht; der Involution auf j mit den Doppel
punkten J x u und J x v entspricht auf j x die Involution mit den Doppel
punkten /“ und J v , d. h. für diese Involution aufy^ ist i — J U J V die
Achse und der Pol /* von i in Bezug aufjj ist das Centrum. Hieraus
Hießt der Satz:
Sucht man zu zwei beliebigen Geraden i und j die ent
sprechenden Kegelschnitte i x undy^, so entspricht der In
volution der Punktepaare auf i, die hinsichtlich j x kon
jugiert sind, die Involution auf i x , deren Achse j ist; ebenso
entspricht der Involution der Punktepaare auf j, die hin
sichtlich i x konjugiert sind, die Involution auf j x , deren
Achse i ist. Dieser Satz ist allerdings zunächst nur bewiesen,
wenn i und j x , also auch i x und j sich schneiden, er gilt indeß all-