Kugel, Cylinder, Kegel. 351
Beim Abwickeln von k gelangen die 24 Teilpunkte auf 13 Kreise
um den gemeinsamen Mittelpunkt S, deren Radien den bezüglichen
Mantellinien gleich sind; die Radien für den größten und kleinsten
sind SF X und SQ X ‘, die Abstände je zweier aufeinanderfolgender
Teilpunkte in der Abwickelung sind der Seite des k eingeschriebenen
regulären 24-Ecks gleich. Auf den 24 abgewickelten Mantellinien
(in der Figur ist nur die Hälfte eingezeichnet) trägt man noch die
von der Schnittkurve u begrenzten Teilstücke auf (SQ = SQ°,
SF = SP°, etc.) und gewinnt so Punkte der abgewickelten u.
Die Tangente im Punkte E von u liegt in E und in der
Tangentialebene, die den Kegel längs SEE 1 berührt und deren
Spurlinie E X T den Kreis k in E 1 berührt; deshalb ist T = E X T x e x
der Spurpunkt der gesuchten Tangente [TE r berührt u in E').
Macht man S'F _L E X T und überträgt man das rechtwinklige
A SE X R sowie EfP in die abgewickelte Figur, so ist E X R die Tan
gente des abgewickelten Kreises k im Punkte E 1 und es ist ET
die Tangente der abgewickelten Kurve u, da ihr Neigungswinkel
gegen SE derselbe ist wie E X ET auf dem Kegelmantel selbst.
Die Wendepunkte der abgewickelten k sind X x und Y 1 nach
460, denn die Tangentialebenen längs der Umrißlinien SX x und
SY 1 sind zu TT^ senkrecht. Die Wendepunkte der abgewickelten
u sind U und V, wenn die Tangentialebenen längs der Kanten SU
und SV auf E senkrecht stehen, d. h. wenn sie das von S auf E
gefällte Lot SL enthalten (SE J_ <? 2 ). L ist der erste Spurpunkt
dieses Lotes und die Tangenten von Tj an k sind die ersten Spur
linien der genannten Tangentialebenen; ihre Berührungspunkte U x
und V x sind die ersten Spurpunkte der beiden Mantellinien, deren
Abwickelungen die gesuchten Wendepunkte tragen. Die Punkte
F x und Q x sind für die abgewickelte k Scheitelpunkte, deren
Krümmungsradien P X P 2 und Q X Q 2 sind, denn A S 2 Q X S' — /_ Q 2 Q X M X
und L_ S 2 P X S' = P 2 F x M x {S 2 S' |( Q 2 M x P 2 ± S'M V S 2 S' = SS') sind
die Neigungswinkel von SP X und SQ X gegen TT,, und es ist P X P 2
= r : cos P 2 P X M X und Q X Q 2 = r : cos Q 2 Q X M X .
503. Die geodätischen Kurven auf dem geraden Kreis
kegel (Fig. 329).
Nach 461 verstehen wir unter einer geodätischen Kurve
auf einer abwickelbaren Fläche eine solche, die bei der Abwickelung
in eine Gerade übergeht. Wickeln wir also die Mantelfläche
des geraden Kreiskegels ab, wobei wir einen Kreisausschnitt er
halten, so entspricht jede Gerade auf dem abgewickelten Mantel
einer geodätischen Linie auf dem Kegeh Zu allen Geraden auf