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Kugel, Cylinder, Kegel.
linie, die c in Ä berührt, erhält man, wenn man durch Ä eine
Parallele zu U'T und durch ihren Schnittpunkt V mit e 1 eine Par
allele zu 77^ zieht, letztere schneidet k in 0 und F, die zugehörigen
Mantellinien enthalten dann die Berührungspunkte J' resp. K r . Ganz
analog erhält man die Berührungspunkte von u" mit den Umrißlinien
des Aufrisses, indem man die Hilfsebenen durch die bezüglichen Mantel
linien legt. Die Hilfsebenen, welche den ersten Cylinder berühren,
deren erste Spuren also k tangieren, schneiden den zweiten Cylinder
in zwei Mantellinien, die von u und deren Projektionen von u resp. u"
berührt werden. Ebenso schneiden die Hilfsebenen, die den zweiten
Cylinder berühren, deren Spuren in E also c tangieren, den ersten
Cylinder in je Mantellinien, deren Projektionen u resp. u" berühren.
Die Tangente t von u in einem Punkte N erscheint als Schnitt
der beiden Ebenen, die die Cylinder längs der bez. Erzeugenden
NF resp. NL tangieren. Die Spur der einen in H x berührt h in F,
die Spur der anderen in E berührt c in A und ihre Projektion be
rührt c in 7/. Die Hilfsebenen schneiden diese beiden Tangential
ebenen in Geraden, die zu den bez. Mantellinien parallel laufen,
daraus ergiebt sich die Konstruktion eines Punktes von t. Die
Spur einer Hilfsebene ist WX|| B X T, wo W auf e 1 und der Tan
gente an c, X aber auf der Tangente an k liegt; sind dann
XY' und HY' respektive parallel zu den Umrißlinien des ersten
und zweiten Cylinders, so ist Y' ein Punkt von t'\ mit Hilfe des
ersten Spurpunktes t' x FX läßt sich unmittelbar t" zeichnen. Was
die Sichtbarkeit von u und u” anlangt, so ist zu bemerken, daß
nur solche Teile dieser Kurven sichtbar sein können, die sich auf
den sichtbaren Teilen beider Cylinder befinden. Man sucht also bei
beiden Cylindern die sichtbaren Teile ganz so auf, als ob jeder nur
allein vorhanden wäre; diese werden von den Umrißlinien begrenzt.
Ein Punkt von u (oder u") ist dann sichtbar, wenn die Erzeugenden
durch ihn bei beiden Cylindern auf den sichtbaren Teilen ihrer
ersten (oder zweiten) Projektion liegen. Die sichtbaren Teile von
u' resp. v" endigen auf den Umrißlinien.
507. Jede beliebige Projektion von u zeigt zwei Doppelpunkte —
gewöhnliche oder isolierte oder imaginäre — wie wir jetzt nach-
weisen wollen. Wir werden im Folgenden speziell die Doppelpunkte
von u' bestimmen, die Betrachtungen bleiben indessen mit geringen
Modifikationen für jede beliebige Projektionsrichtung gültig. Alle
zu n i normalen Sehnen des ersten Cylinders werden durch eine
Ebene halbiert, die auch die Berührungspunkte der zu Hj normalen
Cylindertangenten und somit die Umrißlinien des Cylinders enthält