Kugel, Cylinder, Kegel.
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und BogiZ/'j = BogiZST; die Summe der sphärischen Abstände eines
Kurvenpunktes von den beiden Brennpunkten F l und F 2 ist dem
nach = Bog CD.
Bog QF 2 = ti — Bog QF 3 , durch Einsetzen dieses Wertes in die
Relation: Bog QF 1 + Bog QF 2 = Bog CD kommt: Bog QF 3 — Bog QF 1
= Bog DG. Wir sehen hieraus, daß auch F 1 und F 3 die gleiche
Rolle spielen, deshalb nennt man F x , F 2 , F 3 , F^ die vier Brenn
punkte unserer Kurve. Je nach der Auswahl zweier Brennpunkte
ist die Summe oder die Differenz ihrer sphärischen Abstände
von den Kurvenpunkten konstant; die bezüglichen Relationen sind:
Bog QF X + Bog QF 2 = Bog CD, Bog QF 3 — Bog QF X = %— Bog CD,
Bog QF 3 + Bog QF^ =2 7t — Bog CD, Bog QF^ — Bog QF 2 =71— Bog CD.
Legt man durch zwei benachbarte Punkte unserer Kurve zwei
Ebenen senkrecht zu OF x und ebenso zwei Ebenen senkrecht zu
OF 2 , so ist nach dem vorausgehenden Satze der sphärische Abstand
der beiden benachbarten zu OF x senkrechten Kreise gleich dem
sphärischen Abstand der beiden zu OF 2 senkrechten Kreise. Die
zwei Paar Kugelkreise durch die benachbarten Kurvenpunkte bilden
demnach einen unendlich kleinen Rhombus, dessen Diagonale die
Kurventangente in dem betreffenden Punkte ist und den Winkel
der genannten Kugelkreise halbiert. Die Kugelkreise, die den
Kurvenpunkt mit den Brennpunkten verbinden, stehen aber auf
jenen Kreisen senkrecht und wir erhalten den Satz: Die Tangente
in einem Punkte eines sphärischen Kegelschnittes halbiert
den Winkel (oder Nebenwinkel) der beiden Kreisbogen, die
den Punkt mit zwei Brennpunkten verbinden.
519. Die erzielten Resultate lassen sich unmittelbar auf den Kegel
mit dem Scheitel 0 und der Leitkurve u übertragen. Die Strahlen
OF x und OF 2 heißen die Brennstrahlen des Kegels. Die Ebene
OAB oder TT, ist eine Hauptebene des Kegels; die beiden Geraden,
die den L ÄOB und seinen Nebenwinkel halbieren, bilden zwei
Achsen des Kegels, dessen dritte Achse auf TT 1 senkrecht steht
(vergl. 486). Die beiden Brennstrahlen liegen zu den Achsen
symmetrisch und es gilt für sie der Satz: Die Summe der Winkel,
die jede Mantellinie des Kegels mit den beiden Brenn
strahlen einschließt, ist konstant, nämlich = z_ ÄOB. Dabei
ist natürlich aut die richtige Bildung dieser Winkel Rücksicht zu
nehmen; läßt man an Stelle eines dieser Winkel den Nebenwinkel
treten, so ist die Differenz der beiden Winkel konstant. Ferner
ergiebt sich: die Tangentialebene längs einer Mantellinie