Kugel, Cylinder, Kegel.
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Kugelkreis durch 0, N, O x und hat die Tangente im Punkte N von
k den ersten Spurpunkt J x , so stehen NI X und N X J X auf jener Spur
linie senkrecht und es ist wie aus der Figur ersichtlich N-J x — O x J x
= N A :
Hieraus kann man auch wieder schließen, daß die Mantellinien
und der Berührungkreis eines der Kugel umschriebenen Kegels sich
von 0 aus auf TT^ als Strahlbüschel und eine alle diese Strahlen l /
rechtwinklig schneidende Kurve projizieren, d. h. Berührungskreis
und Scheitel des Kegels projizieren sich als Kreis und dessen Mittel
punkt.
Schlagschatten auf Kegel- und Cylinderflächen.
533. Wirft eine Fläche Schlagschatten auf eine zweite Fläche,
so hat man zunächst die Eigenschattengrenze, d. h. die Grenzkurve
zwischen Licht und Schatten, auf der ersten Fläche zu ermitteln
und dann diese Grenzkurve auf die zweite Fläche Schatten werfen
zu lassen. Die parallelen Lichtstrahlen durch die Grenzkurve bilden
einen Cylinder, dessen Schnittkurve mit der zweiten Fläche aufzu
suchen ist. Ist die Schatten empfangende Fläche ein Cylinder oder
Kegel, so kommt die vorliegende Aufgabe auf die bereits behan
delte hinaus, den Cylinder oder Kegel mit dem Cylinder der Licht
strahlen zu durchdringen, die die erste Fläche tangieren. Man
kann hierbei ganz ebenso verfahren, wie dieses bereits auseinander
gesetzt wurde, indem man einerseits die Spitze des Schatten
empfangenden Kegels (oder eine Mantellinie des Cylinders) und
andererseits die Grenzkurve auf die Ebene der Basiskurve des
Kegels (oder Cylinders) Schatten werfen läßt. Eine Mantellinie rn
der zweiten Fläche empfängt nun Schatten von demjenigen Punkte
P der Grenzkurve, dessen Schatten P* auf der Geraden rn*, dem
Schatten von m, liegt. Die Gerade m* durch P* kann man also
ziehen und damit auch die Mantellinie m, die sich mit m* auf der
Basiskurve des Kegels (oder Cylinders) trifft; der Lichtstrahl durch
P schneidet dann m in einem Punkte P*, dem Schlagschatten von
P auf den Kegel (oder Cylinder).
Gewöhnlich ist indessen das Verfahren etwas anders, indem
man einerseits die Grenzkurve, andererseits den Kegel (oder Cy
linder) auf die Horizontalebene Schatten werfen läßt. Es
empfängt dann eine Mantellinie m» Schatten von einem Punkte P
der Grenzkurve, wenn ihr Schatten m* auf Tl^ durch den Schatten