Quotient ist, falls er nicht aus der einzigen Funktion „Null“ besteht,
ein Modul c, was sofort aus der Definition erhellt. Das Produkt — • a
a
ist jederzeit durch b teilbar, wenn auch nicht immer gleich b.
§ 5.
Kongruenzen.
Zwei Funktionen «, ß heißen kongruent nach dem Modul a
a = ß (mod. a),
wenn die Differenz der beiden Funktionen, a — /3, in dem Modul a
enthalten ist.
Aus dieser Definition ergeben sich unmittelbar die folgenden Sätze:
1. Ist a = ß, ß = y (mod. a), so ist a = y (mod. a).
2. Ist b irgendein Teiler von a, so folgt aus a = ß (mod. a),
daß auch a = ß (mod. b) ist.
3. Ist a = ß (mod. a), n eine beliebige Funktion in ß, so folgt
pa = [iß (mod. ¿ra), und umgekehrt folgt aus der letzteren Kongruenz
die erstere, wenn fi von Null verschieden.
4. Ist ß = /3, a l = /3, (mod. a), so ist auch a + a 1 = l3 + /3., (mod. a).
Sind A n A 3 , • • • A OT beliebig gegebene Funktionen in ß,Cj,c 2 , ••• c m
willkürliche Konstanten, so heißt der Inbegriff aller Funktionen
von der Form
Aj "j - ^2 A2 T" • • • T~ Am
eine Schar und wird mit (A 15 A 3 , ••• k m ) bezeichnet. Das Funktionen
system A x , A 3 , ■ A OT heißt die Basis der Schar. Die Funktionen
A 1? A a ,**-A m heißen linear unabhängig oder ihr System linear
irre du kti bei, wenn eine Gleichung (Identität) von der Form
c i Ai + g 2 A a -f- • • • -j- c m X m — 0
nicht anders bestehen kann, als wenn die konstanten Koeffizienten
Cj, c 2 , ••• c m alle verschwinden.
Hiernach gilt der Satz, daß jede Schar eine linear irreduk-
tible Basis besitzt. Denn ist c 1 A x -|- c 2 A a + •••-)- c m A m = 0 und
c, von Null verschieden, so ist die Schar (A 15 A 3 , • • • A m ) identisch
mit der Schar (A 3 , A 3 , • • • A m ), deren Basis eine Funktion weniger
enthält. Ist diese noch nicht linear irreduktibel, so kann man auf
die gleiche Weise weiterschließen. Auch hier soll in der Folge unter
einer Basis schlechtweg eine irreduktible Basis verstanden sein. Die
Anzahl der Funktionen, welche in einer irreduktiblen Basis einer