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Diese Funktionen v haben aber die Eigenschaft, daß in den Eck
punkten von 51, d. h. für z = oo nicht nur zv, sondern auch
515T 2 53
Z‘V
B
verschwindet, und sind hierdurch und durch die Forderung, Diffe
rentialquotienten erster Gattung zu sein, völlig bestimmt. Denn ist
5l 2 5B „ 5l' 2 2B
v =
VZ“
B ’ ~ B ’
so muß, wenn z 2 v in allen Punkten von 51 verschwinden soll, SB durch
51 teilbar sein, da 51' relativ prim zu 51 vorausgesetzt ist. Es ist
daher nach § 26, 3.:
9. — ( r s +1 2) -f- (r s + 2 — 2) -)-••• 4- ( r n — 2),
andererseits
P = ( r s + X ■ 1) 4" ( r s + 2 1) d • 4" ( r n 1) 5
folglich:
p — q = n — s, s — n — p-\- q.
Hierin ist der Riemann-Rochsche Satz enthalten, dem wir, mit
Rücksicht auf § 27, für diesen Fall folgenden Ausdruck geben können:
Sind A, B Ergänzungsklassen erster Gattung, von denen
wenigstens die eine eine eigentliche ist, und a, 6 ihre Ord
nungen, also
a -\-b = 2 p — 2,
so ist
(O, Ä)-ia = (0, B) — \h.
5. Wir können, wenn wir den Fall (A, W) — 0 nicht aus
schließen, den Riem an n-R och sehen Satz für beide Fälle dahin
zusammenfassen:
Ist A eine eigentliche Klasse von der Ordnung n, so ist
ihre Dimension
(O, ¿) = n-p+I + (4 W).
Da die Dimension einer eigentlichen Klasse (wenn sie nicht aus dem
einzigen Nulleck besteht) mindestens = 2 sein muß, so folgt noch,
wenn (H, W) — 0 ist,
n^p-fl,
und daraus der von Riem an n herrührende Satz:
Jede Funktion, deren Ordnung p ist, ist eine Funktion
erster Gattung.