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bei der Entdeckung des Einzelnen geleitet und daß er nur der Kürze
halber die synthetische Darstellung vorgezogen hat; namentlich lassen
hierauf die gewichtigen Worte schließen (Art. 365): „omniquerigore
demonstrare possumus, has aequationes elevatas nullo modo
nec evitari nec ad inferiores reduci posse, etsi limites
hujns operis hanc demonstrationem hic tradere non pati-
antur, quod tarnen monendum esse duximus, ne quis adhuc
alias sectiones praeter eas quas theoria nostra suggerit,
e.g, in 7, 11, 13, 19 etc. partes, ad constructiones geometricas
perducere speret, tempusque inutiliter terat u . Die Wahrheit
der in denselben enthaltenen Behauptung ist nach dem gegenwärtigen
Stande der Algebra, namentlich seit der Fortbildung und Verall
gemeinerung der Gaußschen Gedanken durch Abel und Galois
leicht zu beweisen. In der Tat ist aus dem von Gauß gelegten
Keime eine Wissenschaft entstanden, welche man, um in einem
Nichtkenner wenigstens eine dunkle Vorstellung von ihrem Charakter
zu erwecken, vielleicht als die Wissenschaft von der algebraischen
Verwandtschaft der Zahlen oder, wenn man sich eines von mir
gewählten Ausdruckes bedienen will, als die Wissenschaft von der
Verwandtschaft der Körper bezeichnen könnte. Es zeigt sich nämlich,
daß die eigentümliche Beschaffenheit einer Gleichung, die Möglich
keit, ihre Auflösung auf die von anderen Gleichungen zurückzuführen,
erst dann deutlich erkannt werden kann, wenn man außer ihren
Wurzeln noch unendlich viele andere Zahlen betrachtet, welche aus
einer oder mehreren von ihnen rational ableitbar sind und deren
Inbegriff eben das bildet, was ich einen Körper nenne, nämlich ein
System von Zahlen, die sich durch die vier einfachsten, rationalen
arithmetischen Operationen immer wieder reproduzieren. Eigen
schaften einer Gleichung werden bei dieser Auffassung zu Eigen
schaften des entsprechenden Körpers, Beziehungen zwischen Gleichungen
stellen sich dar als Verwandtschaft zwischen den Körpern; namentlich
entsteht bei gegenseitiger Durchdringung zweier Körper A, B immer
wieder ein Körper, ihr kleinstes gemeinschaftliches Multiplum oder
kürzer ihr Produkt A B, dessen Natur wesentlich von der Verwandt
schaft der beiden Körper abhängt.
Neben dieser Entwicklung der eigentlichen Algebra, welche der
Theorie der Kreisteilung den ersten Impuls verdankt, und Hand in
Hand mit ihr hat die Zahlentheorie einen großartigen Aufschwung