Nachwort der Herausgeber.
Der Abschluß der Herausgabe von Dedekinds Werken fällt fast
genau in das Jahr seines hundertsten Geburtstags (6. Oktober 1931).
Es ist ein Zeichen, wie Dedekind seiner Zeit voraus war, daß seine
Werke noch heute lebendig sind, ja daß sie vielleicht erst heute ganz
lebendig geworden sind.
Die Ausgabe sollte mit einem Lebenslauf schließen, den R. Fr icke
aus persönlicher Erinnerung beisteuern wollte, als Ergänzung zu den
„Erläuterungen“, die in ihrer Gesamtheit so etwas wie einen wissen
schaftlichen Lebenslauf darstellen möchten. Mit dem Tod Frickes
ist dieser Lebenslauf weggefallen; an Stelle dessen haben wir versucht,
möglichst Dedekind selbst auch persönlich zu Worte kommen zu
lassen, in Vorworten, Selbstanzeigen, vor allem in seinen Briefen.
Auch der Nachlaß*) gibt ein Stück Lebenslauf. Im übrigen sei auf
die Würdigung von Landau (Gött. Nachr. 1917) verwiesen.
Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft haben wir für
ihre großzügige Unterstützung zu danken, die das Erscheinen dieser
Gesamtausgabe erst ermöglichte. Auch der Yale üniversity sind wir
für einen Beitrag zur Assistentenhilfe zu Dank verpflichtet. Die
Korrekturen des dritten und des größten Teils des zweiten Bandes
hat W. Weber mit bekannter Sorgfalt gelesen.
Göttingen und New Haven, im Mai 1932.
E. Noether. Ö. Ore.
*) Der Nachlaß soll vollständig in der Universitätsbibliothek Göttingen depo
niert werden, wo er zum größten Teil schon liegt.