194 II. Abschnitt. Zehntes Capitel. Die Erzeugnisse projetiv, Gruudgebilde.
/V* /Y* ZV*
«A/1 tA/rt «A/O
F 3
0
0.
/1 «^2 •"i
Die Vergleichung dieser Determinante mit (11.) zeigt nun unmittelbar,
dafs diese Fläche das Erzeugnis der beiden Bündel
k x x x -j- A 2 x 2 -f- A 3 x 3 — 0, 1c 1 V t -j- k 2 V 2 -f- k 3 F 3 — 0,
wenn dieselben durch die Gleichung
Aj k x —J— k 2 k 2 + hh === 6
reciprok auf einander bezogen werden.
Wir haben somit den Satz:
Jede Fläche zweiten Grades wird durch zwei reciproke
Strahlenbündel, deren Mittelpuncte in ihr liegen, erzeugt,
indem jeder Strahl des einen von der ihm entsprechenden
Ebene des anderen Bündels in einem Puncte der Fläche
geschnitten wird.
§ 65.
Involutorische Strahlenbündel.
Den bisherigen Auseinandersetzungen lag offenbar die still
schweigende Voraussetzung zu Grunde, dafs die beiden Bündel nicht
concentrisch liegen, denn nur in diesem Falle wird jede Ebene des
einen von ihrer entsprechenden Ebene des anderen Bündels im
Allgemeinen in einem vom Mittelpuncte des Bündels verschiedenen
Puncte geschnitten. Wir wollen nunmehr die geometrische Bedeutung
der Gleichung (11.) für den Fall erörtern, dafs die beiden Bündel
concentrisch sind. Da nunmehr die Ebenen F,, V 2 , F 3 durch den
Durchschnittspunct der drei Ebenen U x , U 2 und ü 3 gehen, so lassen
sich stets Constante m auffinden, dergestalt, dafs (§ 11)
Fi = m n U x + m n U 2 + m n U 3
V 2 = m n TJ X + m 22 U 2 + m n U 3
V 3 = tn 31 U x -f m 32 U 2 -f m 33 U 3 .
Die Gleichung des Bündels
l x Vi + -k 2 V 2 +'-k 3 V 3 = 0
geht hiernach über in
ü l Umnki -j- U 2 £m i2 hi -f- U 3 Ern^h = 0
i i i
= U\ -j- % 2 U 2 -f- x 3 U 3 ,
wo