242 II. Abschnitt. Zwölftes Capitel. Das Erzeugnis zweier collinearer Systeme.
Systeme als ein einziges System auffassen, dessen Elemente einander
paarweise zngewiesen sind und involuteris dies System nennen.
Die Gleichungen (1.) bestimmen also unter den gemachten Voraus
setzungen eine Art involutorischer Systeme, deren jedes, wie wir sahen,
zwei sich selbst entsprechende Punctreihen besitzt, deren Träger nicht
in derselben Ebene liegen. Ein derartiges involutorisches System
wird ein geschart-involutorisches System genannt; die Träger
der beiden sich selbst entsprechenden Punctreihen heifsen dessen
Axen und die sich selbst zugeordneten Geraden desselben seine
Leitstrahlen.
Auf jedem Leitstrahl bilden die entsprechenden Puncte des in-
volutorischen Systems eine involutorische Punctreihe, deren Doppel-
puncte die Durchschnittspuncte der Geraden mit den beiden Axen
sind. Es trennen also die beiden Axen je zwei entspre
chende Puncte des involutorischen Systems harmonisch.
§ 82.
Involutorische Systeme.
Umgekehrt können wir nun zeigen, dafs ein involutorisches
System entweder ein „geschart involutorisches System“ oder von
der besonderen Beschaffenheit ist, dafs die Verbindungslinien seiner
entsprechenden Puncte sich in einem Puncte und die Schnittlinien
seiner entsprechenden Ebenen sich auf einer fixen Ebene schneiden.
Dieser Fall wird sich gleichzeitig als eine Besonderheit der Annahme
ergeben, dafs für einen Wurzelwert der Gleichung z/(p) — 0 die
sämtlichen Subdeterminanten zweiten Grades der Determinante z/(p)
verschwinden und uns zur Erörterung der Consequeuzen dieser An
nahme hinüberleiten.
Liegen zwei collineare Systeme involutorisch, so ist die Ver
bindungslinie jedes Paares entsprechender Puncte und die Schnitt
linie je zweier entsprechender Ebenen der beiden Systeme eine sich
selbst entsprechende Gerade derselben. Um nun die collineare Be
ziehung der beiden Systeme durch einfachere Gleichungen ausgedrückt
zu erhalten, wollen wir die Puncte derselben auf ein Fundamental
tetraeder beziehen, das zwei solche sich selbst entsprechende Gerade
der beiden Systeme zu zwei gegenüberliegenden Kanten hat.
Sind etwa die Kanten x x — 0, x 2 — 0 und x s — 0, x 4 = 0 zwei
sich selbst entsprechende Gerade, so mufs in
QXy = «n li + «12^2 + «13^3 ~h a \-\%-\
QX 2 = (l 21 §, -f- «22^2 + «23^3 + «24^1
QX% — a 31 -j- «32^2 H“ «33 §3 H“ «34^4
Q%a = «4 ìli + «42 £2 + «13^3 + «14 £4