§ 5. Polarcoordinaten.
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X-Axe, und die fixe durch OX gelegte Halbebene als die positive
Hälfte der (X Y)-Ebene eines rechtwinkligen (Koordinatensystems an.
Fällt man nun auf die (17)-Ebene die Gerade PQ und auf
OX die Gerade PR senkrecht, so ist aus A OPR:
OP cos & — x: OP sin ff = PR:
aus A PQR:
PR sin co = PQ ; PR cos co = QR,
woraus folgt
X — r COS ff
y — r sin ff COS CO •
z = r sin ff sin CO J
Umgekehrt ergiebt sich hieraus:
r = ]/x l -(- y- -f- z 1
(2.)
cos & =
y
Diese Gleichungen stellen eindeutige Beziehungen zwischen den
Gröfsen x, y, z und r, o dar. Denn sind die letzteren gegeben,
so liefern die Gleichungen (1.) für x, y, z vollkommen unzweideutige
Werte. Sind hingegen x, y, z bekannt, so geben dieselben nicht
allein die Gröfse von # und co, sondern auch, da entweder oder co
nur Werte zwischen 0° und 180° annimmt, die Zeichen des Sinus
und Cosinus jedes dieser Winkel zu erkennen. Beachtet man nun,
dafs in (1.) die rechten und linken Seiten der Gleichungen stets
gleiche Zeichen besitzen, so erhellt, dafs dieselben auch, dem Zeichen
nach gelten.
2) Aufser dieser Art Polarcoordinaten findet öfters auch noch
eine andere Anwendung, Der Punkt P (die vorige Fig.) ist offenbar
auch bestimmt, wenn aufser seiner Entfernung OP — r, die Winkel
XOQ = ip und POQ = (p gegeben sind. Hierbei mufs wieder der
eine dieser Winkel alle Werte zwischen 0° und 360° annehmen
können, während man den Spielraum des anderen auf den ersten
Halbkreis beschränken darf.
Die Formeln zur Verwandlung dieser Polarcoordinaten und der
rechtwinkligen in einander ergeben sich auch hier sehr einfach aus
der Figur; man findet
Z — r.sm cp
y = r cos cp sin $ }
X — r cos cp COS j
(3.)
und hieraus