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Abgleichung aufheben, aber in den Zwischenpunkten verbleiben und
durch diese auf die Höhenbestimmungen zweiter Ordnung übergehen.
Ich hätte schon damals beifügen können, dass selbst ein ganz fehlerfrei
nivellirtes Polygon nicht nothwendig am Anfangs- und Endpunkte einerlei
Cote zu haben braucht, da Störungen in der Richtung der Schwerkraft, welche
in den Umfang dieses Polygons fallen und nicht ebenfalls gleich und
entgegengesetztsind, eine Cotendiiferenz erzeugen müssen; ich unterdrückte
aber diesen aus meiner Idee, durch exactes Nivelliren grössere Loth-
abweichungen aufzufinden, unmittelbar folgenden Satz, weil die Richtigkeit
seiner Voraussetzung von Freunden und Fachgenossen, denen ich sie
gesprächsweise mittheilte, noch bezweifelt wurde. Durch das oben be
rührte Missverhältniss zwischen den wahrscheinlichen und wirklichen
Schlussfehlern war ich veranlasst, die eben ausgesprochene Idee wieder
aufzunehmen, und es wurde mir in Folge davon die Genugthuung zu
Theil, die Zweifel an ihrer Richtigkeit, welche auch Mathematiker von
Gewicht anfänglich äusserten, nunmehr beseitigt zu sehen, was mich
hoffen lässt, dass auch der in gleicher Richtung sich bewegende Wider
spruch von Fachgenossen verschwinden wird, sobald sie meine einem
anderen Orte vorbehaltene besondere Mittheilung über diesen Gegen
stand näher geprüft haben werden.