Full text: Die Algebra (Theil 2)

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die Unterscheidungszeichen (' " re.) in natürlicher Ord 
nung (' ") unmittelbar auf einander folgen, wobei die erste 
Größe eines Gliedes als an die letzte sich wieder reihend 
angesehen wird, das Zeichen +; folgen sie aber in umge- 
kehrter Ordnung (" ') auf einander, so gebe man ihnen 
das Zeichen —. So hat man den Nenner der Werthe für 
die drei unbekannten Größen. Um von den Nennern die 
Zähler abzuleiten, setze man in dem Werthe von x die 
Größe p anstatt a, in dem Werthe von y die Größe p 
anstatt h, und in dem Werthe von z> die Größe p anstatt 
c, wobei die Vorzeichen bleiben, und die Unterscheidungs 
zeichen der weggeworfenen Größe an die substituirte gehängt 
werden. 
Es ist leicht einzusehen, wie dieses Gesetz der Forma 
tion für die Bildung der drei unbekannten Größen sich auf 
mehrere derselben anwenden lasse. Wären vier unbekannte 
Größen durch vier Gleichungen gegeben, so würde der 
Nenner der Werthe für diese Größen 1-2.3.4 = 24 
Glieder haben, die leicht durch Permutation der Größen 
ah cd (§. 190) zu bilden sind. Die Zähler sind ohne 
Schwierigkeit aus diesem Nenner herzuleiten *). 
§. 334. Es ist, wovon man sich leicht überzeugen kann, 
nicht erforderlich, daß in jeder der gegebenen Gleichungen 
alle unbekannten Größen vorkommen. Sollen solche weni 
ger vollständige Gleichungen den allgemeinen Formeln an 
gepaßt werden, so werden die Coefficienten der fehlenden 
Glieder —0 gesetzt. Die Ausdrücke für die Werthe der 
*) Eine nähere Entwickelung und Begründung des hier an 
gedeuteten Verfahrens findet man in der Vorrede von Hinden- 
durg zu Rüdigers Specimen analyticnm de lineis curvis secundi 
ordinis. Leipzig 1784. 
Egens allgem. Arithm. H. 
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