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dann ist die größere x+2, weil sie um die Zahl 2 größer
als die kleinere angenommen worden ist. Die Summe von
x und .*4-2 ist — 2*4-2, und diese Summe soll —14
seyn. Man hat also 2*4-2 =14. Man kann von glei
chen Größen gleiche Größen abziehen, und die Reste sind
wieder gleich. Zieht man von 2*4-2, und auch von 14
die Zahl 2 ab, so erhalt man 2* —12. Es muß demnach
ix oder *=6 seyn. Die kleinere Zahl ist also — 6, und
die größere wird 6-4-2 — 8 seyn. So sind also die unbe
kannten Größen, von diesen ausgehend, aus den bekannten
gefunden worden.
Die gemeine Rechenkunst löset diese Aufgabe auf einem
umgekehrten Wege auf. Sie verfährt nämlich also. Die
Summe der beiden Größen ist — 14; wären beide Grö
ßen sich gleich, so würde jede — 7 seyn. Nun ist aber die
eine um die Zahl 2 größer als die andere. Es muß der
einen Größe also etwas zugesetzt werden, welcher Zusatz je
doch von der andern weggenommen werden muß, damit
die Summe beider immer dieselbe bleibe. Wird der einen
Größe etwas zugesetzt und der andern dasselbe weggenom
men; so werden beide Größen nach dieser Veränderung im
mer um das Doppelte des Zugesetzten von einander unter
schieden seyn. Der gegebene Unterschied ist 2; die Hälfte
desselben muß daher der einen zugesetzt und von der an
dern weggenommen werden, wo dann die gefundenen Grö
ßen der Forderung der Aufgabe genügen werden. Man
findet dann die größere Zahl — 7-l-l — 8, und die klei
nere — 7 —1 — 6. Man hat hier also auf directem Wege,
von den bekannten zu den unbekannten Größen übergehend,
letztere gefunden. Der Unterschied des algebraischen und
arithmetischen Verfahrens wird hier sichtbar.
Die Resultate der gemeinen Rechenkunst beziehen sich
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