157
Form erscheint, sondern immer einen fremden Factor bei
sich führt, der bei höher« Gleichungen schwer aufzufin
den ist.
Hat man zwei Gleichungen von ungleichen Gra-
den, z. B.
(1) ax n hx"' 1 +cx n ' 7 -f- etc + n=0.
(2) Ax m +Bx m -i + Cx m ’ 2 + etc + JV= 0.
n?o nCm angenommen sey, so multiplicire man (1) mit
JV, und (2) mit n, und subtrahire ein Product vom an
dern; so ist der Rest, durch x dividirt, eine Gleichung vom
(m—1)ten Grade, also (3) A'x” 1 ’ 1 -f- B'x" 1 ’ 1 -+•Gx m -^
Hh-etc +iY v =0.
Ist nun noch n<.m — 1, so multiplicire man (1) mit
N‘, und (3) mit n, und dividire die Differenz dieser Pro-
ducte durch x; so erhalt man eine Gleichung vom (in—2)te»
Grade. Fahrt man so fort, so wird man endlich auf eine
Gleichung kommen, die mit (1) von demselben Grade ist,
wo dann beide Gleichungen auf die obige Weise behan
delt werden.
Sind mehr als zwei Gleichungen gegeben, aus denen
mehr als eine unbekannte Größe eliminirt werden soll, so
werden diese zu zwei und zwei auf die angezeigte Weise
behandelt, und so nach und nach eine Größe nach der än
dert weggeschafft.
§. 356. Wir wollen nun noch einige Aufgaben fol
gen lassen, die auf Gleichungen vom zweiten Grade führen,
und die Annahme mehrerer unbekannten Größen erfordern.
Die Elimination dieser unbekannten Größen wird aber we
nige Schwierigkeiten haben.
Aufgabe 1. An dem rechtwinkligen Dreiecke ABC
(Fig. 17) ist bekannt die Hypotenuse AG, und die Summe