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y=ia=p
oder y =
1
Ki« 2
2 n)
*a.
Daß man in dem Werthe von ^ das Zeichen — müsse
gelten lassen, wenn in dem Werthe von x ist -+- gesetzt
worden, und umgekehrt, geht nicht aus der Auflösung selbst,
sondern aus der näheren Betrachtung der Natur der Auf
gabe hervor. Die Lage des Rechtecks für den zweiten
Werth von x und y ist in der Figur durch E'F'G'E 7 ver
zeichnet. Ist n—\, so verschwindet (1/1 — 2«) und es
wird dann x—^b, uni) y=\a, wo also EF mit E'F',
EH mit E'IF, und FG mit F'G' zusammen fallt. Hier ist
also in den beiden gleichen Werthen der Uebergang zu den un
möglichen Werthen: denn wird n>\, so sind die Wurzeln
der beiden obigen quadratischen Gleichungen imaginär.
Aufgabe 3. In einem Rechenbuche aus dem 15ten
Jahrhundert ist folgende Aufgabe enthalten: ,,A und B
betreiben ein gemeinschaftliches Geschäft, wozu A 1a2
Gülden, und B x3 Gülden hergab; sie gewinnen mit
diesem Gelde 200 Gülden, wovon laut der Antwort dem
A 160 Gülden, und dem B x0 Gülden gebühren:"
Welche Ziffern bedeuten die Zeichen a und x? *)
*) Die obige Form der beiden bezeichneten Ziffern war wirk
lich im 15ten Jahrhundert in Deutschland gebräuchlich. Gatte-
rer fand diese Form (Eiem. art. dipiomat. Gott. 1765) in den
Jahrszahlen 1-164 und 1470. Kästner sah dieselbe Form in der
JahrSzahl 1497, welche zu Großalmerode im Hessischen an einer
Kirchenmauer befindlich war; eben so fand er sie in einem Buche
über das Schachspiel (Schachzabel) von 1477 (Kästners Geschichte
der Mathematik. Band I.). Auch Roger Bacon, ein englischer
Mönch des 13teN Jahrhunderts, gibt. (Montucla’S» Hisloire des ma-
tliematiques, Tom, I. Pl, XI) den Ziffern 4 und 7 fast dieselbe
Form, die man übrigens auch wohl in Handschriften, aus Kls-