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tat eine endliche Größe ist, so geht daraus hervor, daß
ein Zusammentreffen doch möglich sey. Es ist jedoch ne
gativ, und dieser Umstand deutet an, daß entweder die Be
wegung beider Körper, oder die Zeit ihrer Bewegung im
umgekehrten Sinne genommen werden müsse, wenn der
Aufgabe ein Genüge geschehen solle. Man nehme z. B.
a — 20, h' — 3 und h=4 an; dann ijt x= 7 -^ T =-^ r
b'—b —1
= — 80. Beide Körper können nie zusammentreffen,
wenn sie ihren Lauf fortsetzen; sie entfernen sich viel
mehr immer weiter von einander. Nimmt man aber an,
daß sie sich rückwärts bewegen, so treffen sie sich in 80
Stunden; oder will man wissen, zu welcher Zeit der
Vergangenheit sie sich getroffen haben; so liegt auch
hier die Antwort in dem gefundenen Resultate, wel
ches besagt, daß dies vor 80 Stunden geschehen sey. Hier
sieht man also, wie das Resultat der algebraischen Berech
nung eine fehlerhafte Frage berichtige, und wie der gefun
dene negative Werth der unbekannten Größe zu verste
hen sey.
§. 302, Betrachter man das im vorigen §. befolgte
Verfahren, um durch Algebra -ine Aufgabe zu lösen, ge
nauer; so wird man finden, daß es dabei vorzüglich auf
folgende 3 Punkte ankam.
1) Die zu suchenden Größen wurden benannt.
Man wählt zu dieser Benennung die letzter» Buchsta
ben des Alphabets. Es werde hier nur im Allgemeinen
darauf aufmerksam gemacht, daß viel daran gelegen ist, die
erste Benennung geschickt zu wählen, und daß hier oft ein
geübter Ueberblick die Mittel zu finden weiß, die weitlauf-
tigsten Berechnungen bedeutend zu vereinfachen oder abzu
kürzen. Allgemeine Regeln lassen sich hierüber nicht geben;