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Beweis des obigen Verfahrens nicht mittheilen. — Man
findet noch Beweise für die Regel von Newton, außer an
dem oben angeführten Ort, in den Phil. Transact. 1726,
1729; in Maclaurin's Algebra; in den Memoires de Pa
ris. 1741 (von De Gua) und 1772 (Du Sejour); in dev
mathematischen Analysis von Pasquich, Band I.; in Eu
lers Differenzial-Rechnung, 2ter Theil, 13tes Kapitel, wo
Euler, so wie auch im 12ten Kapitel, Untersuchungen über
reelle und imaginäre Wurzeln anstellt.
§. 431. Am bequemsten bedient man sich zur Be
stimmung der Anzahl der imaginären Wurzeln einer Glei
chung eines Verfahrens, das ich an einem Beispiele dar
stellen will, und welches fast immer ohne große Weitläuf-
tigkeiren zum Ziele führt.
Es sey die Gleichung gegeben:
(1) #5-—3a: 4 —8a: 3 +24a: 2 —9#+ 27=0. (M.H.S.150).
Man multiplicier dieselbe mit x-\~a, wodurch die
neue Gleichung eine negative Wurzel mehr erhält. Man
findet nach dieser Multiplication:
(2) x r ’—3a: 5 — 8a: 4 +24a: 3 -— 9a: 2 -f-27x
+ ax h — 3«a: 4 —8«a: 3 +24sta: 2 —9ax-i-21a
Nun untersuche man, ob nicht a so anzunehmen sey,
daß in (2) so viele Abwechselungen, oder einige mehr sind,
als in (1); oder ob in (2) nicht mehr Folgen zu bilden
sind, als dort bei bloß reellen Wurzeln angetroffen werden soll
ten. Das zweite Glied wird negativ, wenn <*—2 gesetzt
wird. Das dritte Glied wird ebenfalls negativ. Das
vierte, fünfte, sechste und siebente Glied wird, bei a—2,
positiv. Multiplicirt man also (1) mit a:-f-2, so erhält
man die Gleichung
(3) a: R —x b — 14a: 4 -J-8a: 3 -J-39a: 2 -j-9x-f-54 — 0,
welche 4 Folgen und 2 Abwechselungen hat. Da sie nun
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