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Für die Werthe X r . X"\ X" besteht die Kennziffer
reihe 0, 1, 2. Man kann also die Probe der Subtangen
ten hier in Anwendung bringen. Nun ist aber
<10 — 1. Es bleibt also unentschieden, ob die beiden
Wurzeln der Gleichung X" reell oder imaginär sind. Es
müssen folglich engere Grenzen gezogen werden, wie folgt.
X r . X r . X". X". X/. X
7' 1 12 0. -f- 4 8 . 1 5 6. -{-30. -{-6 5. 7 8.
X — 2 -{-120+168. 4 8. 8 2. -{-30. 21 1
X 3 +1 20. + 288. -{- 1 8 0, 2 6. 4 3. 3 2 J
Kennziffern — 0. ü. 1. 0. 1. 2.
w—10 —{—12 0, —{- 1128.—{— 5136 —{— 15150 ,—{— 3 2 6 5 4*—{— 5 4 9 3 9.
Man sieht, daß zwischen 1 und 2 keine Wurzel liegt.
Zwischen 3 und 10 liegt eine reelle Wurzel. Zwischen 2 und
3 liegen zwei Wurzeln, von welchen noch untersucht werden
muß, ob sie reell oder imaginär sind. Die Kennzifferreihe
schließt mit den drei Gliedern 0, 1, 2; man darf also die
Probe der Subtangenten anwenden. Nun ist 4-|l;>3-2;
die beiden Wurzeln sind also imaginär.
Man rechnet nach dieser Methode sehr bequem. Sie
darf für alle Fälle, wo es schwerer fällt, durch einfache
Versuche die Lage der Wurzeln zu entdecken, als eine der
sichersten und bequemsten empfohlen werden.
XI. Mäherungßniethoden, welche bei der Berechn
nuug der irrationalen Wurzeln einer Gleichung
anzuwenden sind.
A, Die Näherungsmethoden im Allgemeinen.
§. 401. Wenn auch durch irgend ein Mittel ausfin
dig gemacht worden ist, daß eine irrationale Wurzel einer