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Fünfzehnter Abschnitt.
a. Die Regel der Rechnung durch eine Formel ausgedrückt/
und zugleich in Worten ausgesprochen werden.
b. Es soll ein beliebiger Kreis gezeichnet/ sein Halbmesser oder
Durchmesser nach einem zehntheiligen Maaßftabe gemessen/
und die Peripherie in vier Bruchziffern berechnet, endlich
c. eine gerade Linie von der Lange der halben oder ganzen Pe
ripherie nach eben dem Maaßstabe gezeichnet werden.
Anmerkungen.
1. Bei (b) wird es nützlich sein, die Multiplications-Tafel
(§. .5. c.) zu brauchen.
2. Die Verwandlung einer krummen Linie in eine gerade/ wie
hier bei (c) nennt man die Rectification derselben.
§.7. Aufgabe.
Es ist die Peripherie eines Kreises in einem belie
bigen Langenmaaße gegeben; man soll die Größe seines
Halbmessers oder Durchmessers finden.
Auflösung. Obgleich die Auflösung nicht die geringste
Schwierigkeit hat, so wollen wir sie dennoch, zwar kurz,
aber vollständig geben, um bei dieser Gelegenheit den Ge
brauch der umgekehrten Ludolsischen Zahl (ß. 5. d. e. f.)
zu zeigen.
Wenn die Buchstaben r und p, den im vorigen §. erklärten
Sinn behalten, so hat man n: i = p : 2r, also 2r = JL. t
t>. h. die gegebene Peripherie muß durch die Ludolflsche Zahl
dividirt werden, um den Durchmesser des Kreises zu fin-
den, woraus sich dann der Halbmesser durch Division mit
2 ergiebt.
Da aber diese Division lästig ist, besonders wenn viele Bruch
ziffern der Ludolffchen Zahl in Rechnung kommen sollen,
um den Durchmesser in eben so vielen Bruchziffern zu fin
den, so kann man dieser Division ganz ausweichen, indem
man statt dieser mit dem umgekehrten Werthe der Ludolsischen
Zahl multiplicirt. Denn man erhält offenbar einerlei, ob
man p durch er dividirt (■£), oder ob man p mit ~~ mul-
liplicirt (pxj= Es wird daher keine Schwierigkeit
haben, hier noch folgende zwei Arbeiten auszuführen.