Ausmessung von Bogen und Kreisstucken. 273
Eben so läßt sich weiter zeige«/ daß in dem Dreieck AHI die
Linie AH — acht Sehnen des Bogens Ac, also AH < s
Bogen A C/ d. h. kleiner als AaB.
Desgleichen/ daß die Linie AI — sechzehn Tangenten des hal
ben Bogens Ac also größer als sechzehn halbe Bogen Ac,
d. h. größer als AaB u. s. f.
5. Wir wollen die Ergebnisse dieser Schlüsse zu leichterer Über
sicht nochmals zusammenstellen.
Was die Linien AB/ Av/ AF, ah re. betrifft/ so war AB
die Sehne des ganzen BogenS/ AH die doppelte Sehne
des halben Bogens, AF die vierfache Sehne vom
vierten Theil des BogenS/ AH die achtfache Sehne
vom achten Theil des Bogens u.s. f.. Da nun AH > AB,
AF > AH/ AH > AF u.s. f./ so ist klar/ daß sich diese
Linien wachsend der Größe des Bogens AaB nähern.
Was ferner die Linien AC/ AE/ AG, AI rc. betrifft, so
war AC die doppelte Tangente des halben Bogens,
AE die vierfache Tangente vom vierten Theil des Bo
gens, AG die achtfache Tangente vom achten Theil des
Bogens, u. s. f.. Da nun AE < AC, AG < AE/ AI
< AG u. s. f., so ist klar, daß sich diese Linien abneh
mend der Größe des Bogens AaB nähern.
Aber nach (§. 3.) ist AE — AH c \ [AC — AB], ferner
AG — AF < I [AE — AH]/ weiter AI — AH < |
[AG - AF], u.s.f. U.s.f. .
Wird daher die beschriebene Arbeit hinlänglich weit fortgesetzt,
so muß man nothwendig einmal zu zwei Linien (wie AI
und AH) gelangen, deren Unterschied von einander klei
ner ist, als irgend eine noch so kleine Größe. Da aber
allezeit eine dieser Linien größer, und die andere kleiner
ist als der Bogen, so muß ihr Unterschied vom Bogen um
so mehr kleiner gemacht werden können, als jede noch so
kleine Größe, die sich angeben läßt; was zu erweisen war.
§.8. Zusatz.
Durch wirkliche Theilung vermittelst der Hand und
des Auges kommt man . bald genug zu einem Paar Linien
Fischer'6 eb. Geom. S