Von Vierecken, besonders Parallelogrammen. 43
tige, und in Ansehung der Winkel in rechtwink
lige und schiefwinklige.
Diese Begriffe sind bestimmter zu erklären/ und namentlich
ist bei den beiden ersteren zu bestimmen/ wie groß gste vier
Seiten/ und bei den beiden letzteren/ wie groß alle vier
Winkel si'Kd.
Ferner soll die Frage nach dem Vortrage des Lehrers beant
wortet werden/ wie viele Arten von Parallelogrammen es
giebt/ wenn beide Eintheilungen verbunden werden; d. h./
wenn man die Beschaffenheit der Seiten und Winkel zu
gleich in Betrachtung zieht.
Welches sind die Namen dieser Arten./ und was kann man
von den Seiten und Winkeln jeder dieser Arten nach
(§. 6. bis '10.,.) behaupten?
Zeichnung der Parallelogramme.
§.12. Aufgabe.
Ein Parallelogramm zu zeichnen, wenn weder die
Größe der Seiten, noch die der Winkel vorgeschrieben ist.
Anleitung zur Auflösung. Man zeichne einen beliebigen
spitzen, rechten oder stumpfen Winkel, z.B. CAB (Fig. 44.)
und gebe den Schenkeln AL und AC eine beliebige Länge.
Der übrige Theil der Zeichnung kann verschieden gemacht wer
den, je nachdem man entweder die Erklärung (§. 6.) oder
einen der Lehrsätze (§. 8. oder 9.) dabei vor Augen hat.
Nimmt man auf (§. 6.) Rücksicht, so müssen CD und LI)
mit AL und AC parallel gezogen werden. (HI- 22. oder
I. 25.) Hat man (§. 8.) vor Augen, so müssen CD und
LD, desgleichen LDund AC gleich gemacht werden, wo
von sogleich umständlicher geredet werden soll.
Berücksichtiget man (8. 9.), so muß KD mit AC (oder auch
CD mit AL) parallel und gleich gemacht, und dann
CD (oder auch DL) gezogen werden.
Jede dieser Zeichnungsarten hat in gewissen Fällen ihre Be
quemlichkeit. In der Regel ist die erste die bequemste, wenn