ÜBER EINE ABBILDUNG DURCH EINE RATIONALE FUNCTION.
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Setzen wir voraus, dass von den Grössen a, ß die eine unendlich gross
werde, während die andere endlich bleibt, und nehmen wir an, dass die [192
Gleichung (8a.) statt habe. Alsdann müssten auf dem Grenzkreise von F{w)
für diesen Werth von a zwei Werthe w, w x sich befinden, von der Beschaffen
heit, dass
K(w n , w») = 0
und dass w n , 10“ conjugirte Werthe sind. Da Kfw 11 , 10") reale Coefficienten
hat und in Bezug auf die Argumente w n t w n x symmetrisch ist, so würde der
conjugirte Werth von K(w n , w”) für dasselbe Werthenpaar verschwinden. Aus
Gleichung (12.) ergiebt sich demnach, dass auch
a — ßi
g\jio')w' + <][iiv[)w' 1
Kilo' 11 , w?)
wo g t (w) aus g{w) erhalten wird, wenn in letzterer Function die Coefficienten
durch ihre conjugirten Werthe ersetzt werden, für dasselbe Werthenpaar
unendlich wird. Es müssten demnach a und ß für dasselbe Werthenpaar
gleichzeitig unendlich werden, gegen die Voraussetzung. Wenn demnach
a = a + ßi so gewählt wird, dass der absolute Werth nur einer der beiden
Grössen cc und ß eine gewisse Grenze überschreitet, die andere aber einen
beliebig gewählten endlichen Werth hat, so kann der Fall (8a.) nicht ein-
treten. Der Radius des Grenzkreises von F[w) ist daher alsdann
grösser als Eins. Die nähere Bestimmung von a erfolgt auf analoge
Weise wie die der entsprechenden Grösse a in meiner Arbeit Bd. 75, Abth. I,
N0. 6 — IO 1 ).
1) Abh. XIV, S. 372—378, Band I dieser Ausgabe. E. F.
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