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ÜBER LINEARE DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
Nach Satz II. No. 3 lässt sich das Fundamentalsystem C , C 2 , C 3 so wählen,
dass dadurch auch Gleichung (5.) voriger Nummer, d. h. also das System
(1.), (2.), (3.) derselben Nummer befriedigt wird.
Ist demnach ty{x,y) weder von x noch von y unabhängig, so
genügt es, um festzustellen, ob das System (l.), (2.), (3.) voriger
Nummer für 6 = 0 Unbestimmtheiten zulässt, die Bedingungen
(3.) zu entwickeln.
Diese Entwickelung ergiebt folgendes Resultat:
Sei:
1 a i =
A
^/.+i >
(6.)
1 b { =
(Ì = 1, 2, 3)
^/i+i ?
174] wo h so gewählt ist, dass A., JB i für 6 = 0 nicht mehr unendlich werden.
Alsdann muss sein:
(7.)
(8.)
(9.)
d A 1 A A Öl °g A
dx 0 1 dx
dA 0 A d log J 2
dx
dx
A x + B 2 = 0, mod.
^ 7i+1 + A 2 B t — A t B 2 = 0, mod. ^ 2A ,
+ A 2 B 0 - A 0 mod. f h ~\
Um diese Bedingungen mit den von Herrn Horn*) aufgestellten zu ver
gleichen, ist zweierlei zu beachten:
Erstlich brauchen wir nach den obigen Entwickelungen die Grössen
c 0 i c l5 c 2 nicht in unsere Bedingungsgleichung aufzunehmen.
Zweitens sind in unserer Darstellung die Bedingungen für die Existenz
des den Gleichungen (l.), (2.), (3.) voriger Nummer gemeinsamen Fundamental
systems z^ z 2 , £ 3 nach den Vorschriften am Schlüsse der vorigen Nummer ge
trennt zu behandeln, während von Herrn Horn in seine Regularitätsbedingungen
theilweise jene Existenzbedingungen mit aufgenommen worden sind.
Ist cj>{x,y) von x unabhängig, so ist das Verhalten von z in der Um
gebung von cj> = 0 von den Coefücienten der Gleichung (4a.) N0. 7 fest-
*) A. a. 0. Habilitationsschrift.